«Der Minister» verhilft Sat.1 zu starken Quoten

Starke Quoten für die teamworx-Produktion «Der Minister», die Politsatire über den Aufstieg und Fall des fiktiven Politikers von Donnersberg. Am Dienstag holte Sat.1 zur besten Sendezeit 4,44 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der zweistündige Film kam bei allen auf überdurchschnittliche 14 Prozent. Das sind gute Werte, die Sat.1 derzeit in der Primetime kaum noch erzielt – dennoch darf gesagt werden: Die vielleicht wichtigste Fiktion-Produktion von Sat.1 in 2013 hätte gerne auch über fünf Millionen Zuschauer insgesamt erreichen können. Dass das nicht geklappt hat, ist wohl ein weiteres Zeichen dafür, dass es beim Münchner Sender nicht so rund läuft, wie die Verantwortlichen es gerne hätten.

In der Zielgruppe übertraf der 90-Minüter die Erwartungen aber ganz klar: Mit 2,13 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren und 18,2 Prozent Marktanteil lag man deutlich oberhalb des Senderschnitts und war zugleich auch Spitzenreiter in den Primetime-Charts.

Auch nach 22.20 Uhr konnte Sat.1 zahlreiche Zuschauer halten, die sich noch die einstündige Dokumentation «Abgeschrieben – Die Guttenberg-Story» ansahen. In der wichtigen Zielgruppe wurden noch gute 14,3 Prozent gemessen, insgesamt saßen durchschnittlich 2,34 Millionen (11,4%) vor den Fernsehgeräten.

Das Magazin «akte 20.13» musste in dieser Woche auf den Sendeplatz um 23.20 Uhr weichen – und profitierte nicht mehr vom Film-Highlight. Ulrich Meyer hat sich somit mit durchschnittlichen Ergebnissen zu begnügen. Die Sendung erreichte noch 1,03 Millionen Zuseher insgesamt und 10,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Tagesschnitt kam Sat.1 auf gute elf Prozent Tagesmarktanteil bei allen und 11,3 Prozent bei den Werberelevanten.