Sonntagsfragen

Michael Cassidy: 'Aktuell ist eine großartige Zeit für Serienfans'

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Cassidy, einigen wohl noch bekannt aus «The OC», spielt eine der Hauptrollen in der neuen Sitcom «Men at work», die nun bei TNT Serie anläuft. Wir haben mit dem Schauspieler gesprochen.

Zur Person: Michael Cassidy

Der amerikanische Schauspieler (* 20. März 83 in Portland), wurde durch die Fernsehserie «O.C. California» bekannt. Er spielte darin die Figur Zach Stevens. Er trat zudem in acht Episoden von «Hidden Palms» und einigen «Smallville»-Folgen auf. Eine größere Rolle hatte er dann wieder in «Privileged». Jetzt gehört er aktuell zum Hauptcast der TBS-Sitcom «Men at work», deren zweite Staffel in Amerika in wenigen Tagen zu sehen ist.
Michael Cassidy, in Deutschland hat bis jetzt kaum jemand «Men at work», die neue Sitcom des Senders TBS gesehen. Sie startet bei uns am Freitagabend um 20.40 Uhr im Pay-TV bei TNT Serie. Wie würden Sie die Handlung erklären?
Es geht um vier Jungs, die zusammen bei einem Magazin in New York arbeiten – und dort ihre Auf- und Abs haben, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich. Alle sind in den 30ern und stehen eigentlich schon relativ fest im Leben.

Wo liegt denn der Unterschied der Serie – zum Vergleich mit Hits wie «Two and a Half Men»?
In den Charakteren. Sitcoms, die etwas über Singles erzählen, gibt es viele – schon seit den 90ern. Wir wollten da etwas Neues ausprobieren. Die vier Hauptpersonen haben einen festen Job, aber eben keine Frauen und keine Kinder – deshalb verhalten sie sich vielleicht auch selbst so wie Kinder. Wir erzählen andere Geschichten als andere Sitcoms – eine dreht sich zum Beispiel über das Zahlen von Steuern als Single, eine andere beschäftigt sich sehr mit dem Beruf eines Journalisten.

Jüngst gab es zahlreiche neue Sitcoms in Amerika – bei NBC, bei ABC, sogar bei CBS mit «Partners» - doch die Reichweiten waren meist niedrig. Wie schwer ist es denn, eine gute neue Sitcom zu produzieren?
Extrem schwierig und genau deshalb habe ich «Men at Work» direkt vom ersten Tag an geliebt. Ich darf hier mit zahlreichen weiteren extrem talentierten Schauspielern zusammenarbeiten – das ist am Set immer unglaublich lustig. Ich mag die Serie aber auch, weil sie recht spezifisch ist – das ist kein Mainstream. «Everybody loves Raymond» war zum Beispiel so ein Format, das auch spezifisch war – und ich habe es geliebt.

Ich habe den Piloten gesehen – da sind mir direkt zu Beginn die vielen Schnitte aufgefallen und das wirklich unglaublich hohe Tempo. Ist das eines der Merkmale der Sitcom?
Ja, das war im Piloten so – wir haben da mit vielen Flashbacks gearbeitet. Jemand erzählt etwas im Büro und wir zeigen zwischendrin immer, wie es zu Hause war. Ja, das war alles sehr schnell. Das wird später aber anders. Wir brauchten das, um die Geschichte einzuleiten.

Die Serie startete mit 2,6 Millionen Zuschauern und hatte zum Finale der ersten Staffel noch 1,4 Millionen. Wie wichtig sind Ihnen die Quoten und Zuschauerzahlen?
Sie sind wichtig, weil ich meinen Job liebe und ihn gern weitermachen möchte, aber sie sind nicht so wichtig, dass ich mich stark damit beschäftige. Sagen wir es so: Ich hoffe immer, dass möglichst viele Menschen unsere Arbeit mögen – und dann kommen gute Zahlen automatisch.

In Amerika startet im April die zweite Staffel. Wird etwas anders?
Wir machen weiter damit, sehr gute Geschichten zu erzählen. Aber wir haben lustige Promis, die als Gaststars bei uns auftauchen werden. Und die vier Jungs in der Serie werden sich auch diesmal wieder selbst überraschen.

Welche Serien – außer Ihrer eigenen – lieben Sie noch?
Oh, das ist eine gute Frage, weil es da momentan einige gibt. Aktuell ist eine großartige Zeit für Serienfans. Ich liebe zum Beispiel «House of Cards», ein fantastisches Format von Netflix mit Kevin Spacey. Ich mag aber auch «Parks & Recreation». Das sind gerade jetzt die Serien, mit denen ich am meisten Zeit verbringe.

Eine Ihrer ersten Rollen hatten Sie als Zach in «The OC» - hat Schöpfer Josh Schwartz damit das Fernsehen ein wenig verändert?
Ich glaube, dass Josh Schwartz mit der Serie damals definitiv zur richtigen Zeit kam. Er hat darin eine Geschichte erzählt, die den Nerv dieser Zeit voll getroffen hat. «The OC» war ein weltweites Phänomen. Wir alle waren damals noch so jung, das war wirklich aufregend.

Später hätten Sie weitere Rollen in «Smallville» oder in «Privileged». Gibt es eine Lieblingsrolle?
Ja, immer die Aktuelle (grinst).

Eine letzte Frage noch: Ich habe gelesen, dass Sie sehr gerne Golf spielen. Was begeistert Sie daran?
Ja, das steht immer noch auf meiner Wikipedia-Seite. Ich bin mit dem Golfen groß geworden. Inzwischen habe ich aber eine neue sportliche Leidenschaft: Tennis.

Vielen Dank für das Gespräch

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