Quotencheck

«Elementary»

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Ganz falsche Richtung: Trotz schwacher RTL-Konkurrenz wackelte der Senderschnitt zuletzt bei der neuen Sat.1-Crime-Serie «Elementary».

«Elementary»-Staff

  • Executive Producer: Carl Beverly, Robert Doherty, Sarah Timberman, Craig Sweeny
  • Autoren u.a.: Robert Doherty
  • Musik: Sean Callery
  • Kamera u.a.: Ron Fortunato
  • Produktionsstudio: CBS Television Studios, Hill of Beans Productions, Timberman-Beverly Productions
  • Hauptdarsteller: Lucy Liu, Jonny Lee Miller, Aidan Quinn, Jon Michael Hill
Dass ein sehr starker Start noch lange nichts über den mittelfristigen Erfolg eines TV-Formats aussagt, hat in den vergangenen Wochen die neue CBS-Krimiserie «Elementary» bewiesen, die seit Anfang Januar ihre deutsche TV-Premiere in Sat.1 feiert. Der Start nämlich wusste vollauf zu überzeugen: Der moderne Sherlock Holmes begeisterte am ersten Ausstrahlungstag im Schnitt 13 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Beim Publikum ab drei Jahren wurden gute 2,75 Millionen Zuseher gemessen. Folge zwei war eine Woche später sogar noch erfolgreicher. Sie generierte im Schnitt 3,10 Millionen Zuschauer gesamt – bisheriger Bestwert für das Format.

In der Zielgruppe schnellten die Werte – zugegeben nach starkem Lead-In durch «Criminal Minds» - auf 15,2 Prozent in die Höhe. Auch das ist der bisherige Rekord für die Serie. Danach ging es bergab; anfangs übrigens wenig bedrohlich. Die zwei noch im Januar gezeigten Episoden holten 13,5 und 14,5 Prozent. In der ersten Februar-Hälfte kam man auf 13,2 und 11,4 Prozent. Genau hier liegt nun der entscheidende Punkt – es ist nämlich erkennbar, dass die Serie seit Mitte Februar ein deutlich schlechteres Standing hat.

Woran liegt das? Das direkte Gegenprogramm bei RTL (setzt auch auf Krimis am Donnerstag), blieb unverändert. Wiederholungen von «CSI: Miami» reißen nach 21.15 Uhr quotentechnisch niemanden vom Hocker. ZU finden ist die Ursache wahrscheinlich aber auf dem 20.15-Uhr-Slot von RTL – seit dem 14. Februar läuft hier nämlich «Alarm für Cobra 11» mit (recht) starken Werten. In Woche drei und vier im Februar gelang es dem Sat.1-Fomat «Elementary» zwar nochmal, sich in höhere Gefilde zu bewegen, gemessen wurden 13,7 und 13,1 Prozent der Umworbenen bei gesamt 2,75 und 2,49 Millionen Zuschauern, danach waren solche Werte aber nicht mehr möglich.

Am 7. März sackten die Quoten auf noch 11,8 Prozent ab, eine Woche später standen nur noch 10,9 Prozent auf der Uhr. Die vorletzte Folge (Sat.1 muss eine Pause machen, weil man zu nah an der US-Ausstrahlung ist) generierte dann im Schnitt gerade einmal noch 10,4 Prozent. In dieser Woche nun holte die Sherlock-Holmes-Variante 2,17 Zuschauer ab drei Jahren und 12,2 Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Alles in allem kann also gesagt werden: Nur der sehr starke Start beschönigt ihr das Zwischenergebnis nach zwölf von 22 Folgen. Dieses liegt nämlich bei guten 2,57 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 8,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen kommt die Serie bisher auf 12,7 Prozent Marktanteil bei 1,52 Millionen Zuschauern.

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