Obwohl der seit einigen Jahren zum Disney-Konzern gehörende Comicriese Marvel selbst ein Filmstudio betreibt und mit Filmen wie «Iron Man» oder «The Avengers» große Erfolge feiert, ist das breite Portfolio an Marvel-Comichelden über Hollywood verteilt. So hält Fox aufgrund Lizenzvereinbarungen mit Marvel, die noch aus der Zeit vor Marvels Kinoeigenproduktionen stammen, weiterhin die Filmrechte an den X-Men, während Sony die Rechte an Spider-Man in der Hand hat.
Einer der Superhelden, über deren Kinogeschicke Marvel keine Macht hatte, fand nun den Weg zurück: Wie Kevin Feige, Präsident der Marvel Studios, im Rahmen der «Iron Man 3»-Pressetour erläuterte, gingen die Filmrechte an Daredevil zu Marvel zurück.
20th Century Fox, vorheriger Lizenzinhaber an der Marvel-Comicschöpfung, scheiterte nämlich daran, im Rahmen der vertraglich abgemachten Frist einen neuen Daredevil-Film auf die Beine zu stellen, weshalb die Rechte des Studios an der Figur verfielen. Noch zu Beginn des Jahres 2012 arbeitete man an einem Reboot der Daredevil-Filmreihe, allerdings konnte man sich weder mit dem angeheuerten Regisseur David Slade noch mit seinem Nachfolger Joe Carnahan auf eine konzeptuelle Richtung für die Kinoproduktion einigen.