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Griechenland: ERT bleibt auf Sendung

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Bis das griechische Parlament weiteres anordnet, darf der Staatssender ERT weitersenden.

Der griechische Staatssender ERT ist zurück in der Legalität. Zumindest vorerst: Wie das griechische Verwaltungsgericht am Montagabend in Reaktion auf einen Eilantrag der gewerkschaftlichen Organisation der ERT-Mitarbeiter entschied, ist die von Premier Samaras angeordnete Schließung des Rundfunksenders nicht rechtens. Daher darf ERT vorübergehend wieder auf legalem Wege senden – bis das Parlament die Details der Neuordnung des Staatsfernsehens geregelt hat.

Die Schließung ERTs wurde vergangene Woche von der griechischen Regierung mit der Begründung angeordnet, dass sie aufgrund von Sparzwängen unvermeidlich wäre. Außerdem wäre der 2.700 Mitarbeiter umfassende Sender in unduldbarem Maße intransparent.

Daraufhin sendete ERT als Piratensender via Internet weiter und konnte sich zahlreiche Zuschauer bewahren. In den 90ern von den griechischen Fernsehenden als „Propagandainstrument“ verachtet, baute sich ERT in den vergangenen Jahren als niveauvollere Alternative zum Privatfernsehen eine neue Anhängerschaft auf.

Kurz-URL: qmde.de/64419
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