Bei «Der Star auf meiner Couch» geht es nicht ums gemeinsame Fernsehen mit kleineren und größeren Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens – es handelt sich vielmehr um einen Versuch des ZDF, erfolgreich auf privaten Kanälen ausgestrahlte Formate ins Öffentlich-rechtliche zu kopieren. In der seit dem 3. Juni gezeigten Sendung besuchen Prominente jeweils fünf Menschen aus dem normalen Leben und entscheiden nach einer Woche, wer sie besonders begeistert hat. Der Blick auf die Einschaltquoten zeigt, dass das Unterhaltungspotential von «Der Star auf meiner Couch» von den Zuschauern offenbar als sehr gering eingeschätzt wird.
Bereits seit Ausstrahlungsbeginn des werktags ab 14.15 Uhr gezeigten Formats findet sich kaum williges Publikum; dem war auch am Donnerstagmittag so. Aus dem Gesamtpublikum schalteten 0,39 Millionen Zuschauer ein, das entsprach 4,2 Prozent Marktanteil – und damit nur ein Drittel des üblichen Senderschnitts. Im Vergleich dazu erschienen die 0,14 Millionen und 4,0 Prozent im Bereich der 14- bis 49-Jährigen fast zufriedenstellend.
Auch die «Topfgeldjäger» konnten im Anschluss nur wenige Interessierte anlocken. Insgesamt sahen die Kochsendung 0,65 Millionen und 6,2 Prozent, aus den Reihen der Jungen schalteten 0,20 Millionen ein, die einen Marktanteil von 5,3 Prozent bedeuteten.