Mit einem TV-Spot, der zeigt, wie eine Frau einen dreckigen Fußball in eine Waschmaschine kickt, wollte das ZDF Aufmerksamkeit für die Frauenfußball-EM in Schweden erzeugen – und handelte sich im Netz einen Shitstorm an Beschwerden ein, der Clip würde Stereotypen bedienen. Während das ZDF also im Vorfeld mit dem Damen-Fußballturnier nur wenig Glück hatte, brachte das Auftaktspiel der DFB-Frauen dem ZDF dafür am Donnerstagabend hervorragende Zuschauerzahlen. 6,01 Millionen Menschen schalteten ab 20.30 Uhr ein – dies bedeutete den Tagessieg.
21,8 Prozent Marktanteil standen für die Partie Deutschland – Niederlande insgesamt zu Buche, in der jungen Altersgruppe sorgten 1,43 Millionen Interessenten derweil für einen sehr guten Marktanteil in der Höhe von 13,9 Prozent. Alle Spiele laufen übrigens auch bei Eurosport.
Bereits im Vorfeld sorgte das «ZDF Sport extra» ab 20.15 Uhr für gute Werte: 3,95 Millionen Gesamtzuschauer und 0,91 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten die Vorberichte ein, was einer Sehbeteiligung von 16,4 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren und 10,1 Prozent bei den Jüngeren gleichkam. Nach der 0:0-Partie des DFB-Damenteams gab das Interesse der Zuschauer jedoch deutlich nach.
Ab 22.40 Uhr verfolgten nur noch 2,85 Millionen Sportfreunde, darunter 0,58 Millionen 14- bis 49-Jährige, die Zusammenfassung des Spiels Norwegen – Island. Mit 14,1 Prozent insgesamt und 7,3 Prozent bei den Jüngeren zeichnete sich dennoch ein solides Bild ab.