Die CinePostproduction, Tochtergesellschaft der CineMedia AG, eröffnete gestern, am 12. August 2013, ein Insolvenzerfahren. Die Cinemedia Film AG Geyer-Werke zog nun nach: Das Unternehmen ist zahlungsunfähig. Grund dafür ist die fristlose Kündigung der Kreditlinie seitens einer der geldgebenden Banken. Dies teilte das Filmverarbeitungsunternehmen aus Grünwald in einer Ad-hoc-Meldung mit. Die Firma ist spezialisiert auf die Nachbearbeitung von Kino- und Fernsehfilmen.
Schon seit 2011 schreibt CineMedia hohe rote Zahlen. Trotzdem heißt es, dass der Vorstand weiterhin die Möglichkeiten einer außergerichtlichen Sanierung auslote. Anders als die Tochter hat das Unternehmen demnach noch keinen Insolvenzantrag gestellt, sagte eine Sprecherin dem "Focus" am Dienstag in München. Ins Stemmen gegen die Insolvenz will man auch die Eigentümer miteinbeziehen.
Mehrheitsaktionär ist die Tele München Gruppe. Besitzer Herbert Kloiber bestätigte: „Natürlich wird die TMG die Sanierungsmaßnahmen konstruktiv begleiten, um möglichst zu gewährleisten, dass dieses traditionelle Dienstleistungsunternehmen erfolgreich weiter arbeiten kann.“ Die CineMedia AG beschäftigt rund 300 Angestellte und machte 2012 einen Umsatz von 33 Millionen Euro.