Allzu viel ist «Beckmann» in den vergangenen Jahren nicht mehr gelungen, denn neben der häufig fehlenden Relevanz der Talkshow fielen auch die Einschaltquoten zuletzt meist richtig mies aus. Doch in dieser Woche darf sich die Redaktion auf die Schultern klopfen, ist es ihr doch gelungen, den erst vor gut einer Woche nach sieben Jahren Zwangsunterbringung freigelassenen Gustl Mollath für die Donnerstagsausgabe zu gewinnen. Somit darf Reinhold Beckmann das erste große TV-Interview mit Mollath führen - womit er sich einer großen medialen Aufmerksamkeit sicher sein kann.
Neben Mollath selbst wird auch dessen Rechtsanwalt Gerhard Strate in der Sendung Platz nehmen. Die seit 30 Jahren als Gutachterin tätige Psychiaterin Dr. Hanna Ziegert sowie der im Fall Mollath sehr aktive Journalist Uwe Ritzer von der Süddeutschen Zeitung komplettieren die Gäste-Liste.
Der Fall Gustl Mollath machte in den vergangenen Wochen Schlagzeilen, weil der Mann auf dubiose Art und Weise im Jahr 2006 wegen vermeintlicher Wahnvorstellungen als Gefahr für die Allgemeinheit deklariert und auf richterlichen Beschluss hin in die Psychiatrie eingeliefert worden war. Nachdem sich der Fall zu einem Justizskandal entwickelte, verfügte das Oberlandesgericht Nürnberg erst vor wenigen Tagen seine Entlassung sowie die Wiederaufnahme des Verfahrens.