Inhalt
Hinter den Kulissen
- Idee und Produktion: Jonathan M. Shiff
- Regie: Evan Clarry und Grant Brown
- Kamera: Zenon Sawko und Simon Christidis
- Drehbuch: Sam Carroll, Anthony Morris und Chris Roache
Darsteller
Lucy Fry («Alien Surfgirls») als Lyla
Ivy Latimer («Meine Monster und ich») als Nixie
Amy Ruffle als Sirena
Chai Romruen («Dead Moon Circus») als Zac
Dominic Deutscher («Sea Patrol») als Cam
Gemma Forsyth («Sea Patrol») als Evie
Kritik
Sagen über Meerjungfrauen inspirierten bereits ungezählte Autoren zu unterschiedlichsten Geschichten. In der Popkultur existieren neben den brandgefährlichen Sirenen, die unter anderem in «Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten» zu sehen sind, vor allem familienfreundliche Nixen. Spätestens seit Disneys auf dem Märchen von Hans Christian Andersen basierenden Animationsmusical «Arielle, die Meerjungfrau» sind die grazilen Wasserwesen kaum aus der Kinder- und Familienunterhaltung wegzudenken. In den vergangenen Jahren begeisterte vor allem die australische Serie «H2O – Plötzlich Meerjungfrau» junge Fernsehende. Die in Zusammenarbeit mit ZDF Enterprises verwirklichte Serie baute sich beim jungen Publikum eine große Fangemeinde auf, weshalb klar war, dass nach Beendigung der Produktion Nachschub her musste. Dieser kommt nun in Form des Spin-Offs «Mako – Einfach Meerjungfrau», das in einem ähnlichen Tonfall erzählt wird und den Meerjungfrauenmythos weiterspinnt.
«Mako – Einfach Meerjungfrau» nutzt als inhaltlichen Aufhänger das bereits in der Vorgängerserie und aus zahlreichen TV-Filmen bekannte Konzept, dass ein Normalsterblicher (in diesem Fall der simple, gutherzige Teenager Zac) plötzlich in ein Meerwesen verwandelt wird. Doch anders als in «H2O – Plötzlich Meerjungfrau» liegt nicht allein der Verwandelte im Fokus der Erzählung: Mit den drei sympathischen Meerjungfrauen Sirena, Nixie und Lyla stehen genauso sehr Figuren im Vordergrund, die sich gegen den zum Meerjungmann gewordenen Teenager stellen. Dass Protagonist und Antagonist gleichermaßen beleuchtet werden, verleiht «Mako – Einfach Meerjungfrau» eine für eine Kinderserie ungewöhnliche Dynamik. Und da sich die drei Meerjungfrauen bloß ihrer Gruppe gegenüber beweisen wollen und nichts per se böses im Schilde führen, bleibt die Serie charismatisch und kinderfreundlich.
Der Look der Serie ist dank der aufwändigen Setbauten und der exotischen Schauplätze berückend, und auch die Computereffekte sind weitestgehend für eine TV-Produktion dieser Größenordnung angemessen. Die drei Hauptdarstellerinnen spielen ihre Meerjungfrauenrollen mit Charisma und einer kleinen Prise Humor, zudem stimmt bei ihnen die Chemie untereinander, so dass in der Pilotfolge Neugier gesät wird, wie es mit den drei Freundinnen in kommenden Episoden weitergeht. Etwas hölzern kommt derweil Chai Romruen als Zac rüber, weshalb die Szenen, die sich um ihn allein drehen, zu den Schwachpunkten zählen.
Dennoch erweist sich «Mako – Einfach Meerjungfrau» als hübsche, fantasievolle, wenngleich unspektakuläre Kinderserie vor atemberaubender Kulisse sowie als würdiger (und womöglich auch durch den leicht anderen Fokus auch etwas „jungsfreundlicherer“) Ableger der Kinder-Hitserie «H2O – Plötzlich Meerjungfrau».
«Mako – Einfach Meerjungfrau» ist ab dem 28. September immer samstags um 10.10 Uhr im ZDF zu sehen sowie ab dem 30. September immer montags um 20.10 Uhr im KiKA.