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Wieder neue Minusrekorde für «Wetten, dass..?»

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Gegen den Klischko-Kampf als direkte Konkurrenz kam Europas größte Show auf erschütternd schwache Marktanteile. Zum zweiten Mal in Folge sahen weniger als sieben Millionen zu.

Entwicklung unter Markus Lanz

  • F1: 13,62 Mio. (4,85 Mio.)
  • F2: 10,74 Mio. (3,74 Mio.)
  • F3: 8,89 Mio. (2,79 Mio.)
  • F4: 9,04 Mio. (2,71 Mio.)
  • F5: 8,57 Mio. (2,67 Mio.)
  • F6: 7,43 Mio. (2,04 Mio.)
  • F7: 6,74 Mio. (2,09 Mio.)
In Klammern: Reichweiten bei den 14- bis 49-Jährigen.
Für viele Zuschauer war die vergangene «Wetten, dass..?»-Ausgabe auf Mallorca die peinlichste in der langen Geschichte des Formats. Mit Gästen wie Mickie Krause, Carmen und Robert Geiss, Paul Panzer oder Rolf Töpperwien rief man große mediale Schelte hervor, woraufhin die Programmverantwortlichen eine Rückbesinnung der Sendung ankündigten. Das Ergebnis dieser konzeptionellen Änderungen konnte man sich am Samstagabend zur besten Sendezeit anschauen - doch allzu viele Millionen Menschen wollten dieses Angebot gar nicht erst wahrnehmen. Durchschnittlich 6,85 Millionen sahen die Live-Übertragung aus Bremen, dies entsprach einem Marktanteil von 22,1 Prozent. Nie zuvor kam die Sendung auf einen ähnlich schlechten Wert, bislang wurden stets mindestens 24,0 Prozent verbucht. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 2,27 Millionen verbucht, hier schaffte es Markus Lanz auf einen Marktanteil von 19,2 Prozent. Immerhin: Zwei Ausgaben schnitten hier bislang leicht schwächer ab.

Selbst die katastrophal schwache Reichweite der vergangenen Folge wurde nur um Haaresbreite wieder überboten, denn am 8. Juli sahen besagtes Sommer-Special 6,74 Millionen, wovon 2,09 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Diese Werte müssen jedoch in Relation zur generell äußerst schwachen Fernsehnutzung an diesem Sendetag bewertet werden. Zum Vergleich: Mit 28,4 Prozent gelangte die Mallorca-Ausgabe auf den höchsten Marktanteil in diesem Kalenderjahr - sogar die Januarfolge verbuchte mit einer Reichweite von 9,04 Millionen nur 27,7 Prozent. Bei den Jüngeren standen zuletzt sogar deutlich bessere 25,6 Prozent auf dem Papier, hier erreichte Lanz seinen schwächsten Wert (17,8 Prozent bei 2,04 Millionen) mit der vorletzten Sendung im März. Die Ausrede der insgesamt schwachen Fernsehnutzung können die Programmverantwortlichen diesmal also nicht anbringen, fielen doch sowohl Reichweiten als auch Marktanteile richtig schwach aus.

Wie gewohnt war der größte Profiteur des trotz der deutlichen Verluste noch immer als großen Erfolg zu bewertenden Sendung das anschließende «heute-journal», das ab 23:10 Uhr auf herausragende 20,8 Prozent aller Konsumenten bei einer Zuschauerzahl von 4,79 Millionen gelangte. Zum Vergleich: Vor Wochenfrist kam die Nachrichtensendung mit Christian Sievers nur auf deutlich schwächere 13,3 Prozent bei 3,05 Millionen. Auch das junge Publikum zwischen 14 und 49 Jahren informierte sich in großen Teilen beim Mainzer Sender über das Tagesgeschehen, hier standen letztlich hervorragende 15,7 Prozent bei 1,51 Millionen auf dem Papier. Vor Wochenfrist waren es gerade einmal 6,9 Prozent bei 0,60 Millionen.

Nicht mehr ganz so überzeugend schloss danach «Das aktuelle Sportstudio» den Tag ab, die bekannteste Sportsendung des Senders verfolgten nach 23:25 Uhr nur noch 2,69 Millionen, womit der Marktanteil moderat auf 18,4 Prozent fiel. Beim jungen Publikum konnte man mit dem Sportmagazin jedoch rundum zufrieden sein, denn mit 13,7 Prozent bei 0,90 Millionen lag man noch immer meilenweit oberhalb der aktuellen Sendernorm.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/66566
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