«Rising Star» in Israel...
läuft beim Sender Channel 2, erreichte Anfang Oktober 49,4 Prozent Marktanteil bei den fernsehenden Haushalten. Nimmt man alle Haushalte des Landes, dann sahen die Show 37,7 Prozent dieser. «Rising Star» ist somit ein bahnbrechender Erfolg für Channel 2.Nicht wenige trauen dem Format in Cannes derzeit zu, das Genre der Casting-Show ähnlich zu prägen, wie es vor zwei Jahren «The Voice» gelang. In «Rising Star» wird das Fernsehpublikum auf eine ganz neue Art und Weise eingebunden. Die Sendung steigt sofort bei großen Live-Shows ein, Casting-Runden gibt es nicht mehr. Zu Beginn eines Liedes trennt aber eine große LED-Wand die Sänger und Sängerinnen vom Studiopublikum und den Juroren. Während des Songs stimmen sowohl die Jury als auch die gesamte Fernsehnation über eine App ab, ob ihnen das, was sie sehen, gefällt oder nicht.
Die Unterstützer – egal ob Juroren im Studio oder die Menschen daheim vor den Bildschirmen – erscheinen dann mit einem Bild auf der LED-Wand. Ab einer gewissen Anzahl an positiven Votes geht die Wand auf und der Kandidat sieht das dann meist jubelnde Studiopublikum. In Israel ersetzt «Rising Star» in diesem Jahr übrigens «Pop Idol», also die Marke, die bei uns «Deutschland sucht den Superstar» heißt.
Übrigens: Chef von Keshet ist Avi Nir, dessen Name auch einigen Serienfans bekannt ist. Er mischt als Schöpfer von «Hatufim» auch beim amerikanischen Ableger «Homeland» als Executive Producer mit. Ganz nach diesem Vorbild plant man derzeit übrigens auch «Rising Star» nach Amerika zu bringen, hat dazu ein Joint Venture mit Dick Clark Productions auf den Weg gebracht. Nach Frankreich ist das Format in dieser Woche übrigens ebenfalls verkauft worden – an die RTL-Tochter M6. Gegenüber Quotenmeter.de hat RTL den Einkauf bestätigt - am Nachmittag soll aus Köln eine offizielle Mitteilung erfolgen.