Mäßiges ZDF-Debüt für Helene Fischer

Im März war bekannt geworden, dass Schlagersängerin Helene Fischer zukünftig nicht mehr im Ersten, sondern auf dem Lerchenberg beheimatet sein wird. Ihren offiziellen Einstand feierte Fischer schließlich am Samstagabend mit «Helene Fischer in concert». Die einstündige Aufzeichnung, in der ihr Album "Farbenspiel“ vorgestellt wurde, erreichte ab 21.45 Uhr 2,77 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und die damit verbundene Quote von 9,4 Prozent. Keine Chance hatte Fischer bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen das Konzert mit nur 5,3 Prozent bei 0,61 Millionen Interessierten noch weniger Beachtung fand.

Dabei hätte das Vorprogramm deutlich mehr hergegeben: «Ein starkes Team – Die Frau des Freundes» hatte nach 20.15 Uhr starke 5,33 Millionen Zuschauer erreicht, womit die Marktführung gebucht war. Sowohl insgesamt als auch bei den Jüngeren ergaben sich daraus bärenstarke Quoten von 17,2 Prozent und 8,4 Prozent. Übrigens: Die «Kommissar Stolberg»-Wiederholung fiel wegen Helene Fischer nicht gänzlich aus dem Programm, sie wanderte diesmal ausnahmsweise auf den Sendeplatz nach 23 Uhr.

Zu später Stunde erreichte die kostengünstige «Sportstudio»-Vertretung immerhin 1,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Marktanteil erreichte mit 10,1 Prozent zumindest wieder die Zweistelligkeit. Große Probleme machte dagegen ein halbstündiger Bericht zum «Parteitag der SPD in Leipzig». Mit nur 0,75 Millionen Zuschauern und 5,4 Prozent war das Interesse am Parteitag kurz vor der Mitgliederbefragung sehr gering.

Ähnlich sah es für Das Erste aus, das sich den Sozialdemokraten ab 23 Uhr eine halbe Stunde widmete. Mit nur 1,14 Millionen Zuschauern und 5,2 Prozent lief es sehr überschaubar. «Das Wort zum Sonntag» war bei den Jüngeren zuvor auf unfassbar schwache 0,9 Prozent gefallen. Überhaupt hatte das Erste am Samstagabend arge Probleme bei der Ansprache jungen Publikums (siehe Infobox).