Raab scheitert erneut an der 20-Prozent-Hürde

Eine bessere Zielgruppen-Quote als Fußball, «Stubbe» und das «Let’s Dance»-Weihnachtsspecial von RTL – all das konnte die Weihnachts-Ausgabe von «Schlag den Raab», in der es um einen Rekord-Jackpot von drei Millionen Euro ging, vereinen. Nur eines war dem Entertainer erneut nicht gegönnt: Der Sprung über die 20-Prozent-Marke. Dieses Mal wurden 18,9 Prozent bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen ausgewiesen, das entsprach im Vergleich zur vorherigen Ausgabe vom November einem Rückgang von 0,8 Prozentpunkten (siehe Infobox).

Dafür ging es in Sachen Reichweite wieder nach oben, denn die steigerte sich von zuletzt 3,06 auf 3,26 Millionen Zuschauer, bei den Umworbenen wurde ein Sprung von 1,92 auf 2,06 Millionen Zuseher gemacht. Dies entsprach den höchsten Zuschauerzahlen der Show in diesem Kalenderjahr und führte dazu, dass Konkurrent RTL in allen Kategorien das Nachsehen hatte – auch in der Endabrechnung.

Während für RTL ein Tagesmarktanteil von einstelligen 9,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zu Buche stand, ergatterte ProSieben dank der starken Primetime satte 15,5 Prozent Marktanteil und wurde damit die unangefochtene Nummer eins am Samstag. Kein anderer TV-Sender erzielte an diesem Tag einen zweistelligen Marktanteil. Der Vorabend von ProSieben dürfte ebenfalls zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben, denn sowohl «Galileo» als auch «Die Simpsons» verbuchten jeweils zwischen 12,4 und 13,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil.

Bei RTL glich dagegen nicht nur das Abend-, sondern auch das Tagesprogramm einer riesigen Baustelle. Eine Wiederholung von «stern TV» war nach 12.37 Uhr nicht über schwache 9,1 Prozent hinausgekommen, danach versagten alte Ausgaben von «Die 25…» (9,8 %), «Die Schulermittler» (5,4 %) und «Die Trovatos» (7,4 / 9,8 %).