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Dieser «Anna Karenina»-Film fällt, typisch für großzügig finanzierte italienische Fernsehfilme, hinsichtlich Bühnenbild und Kostüme sehr opulent aus. Doch die Kunst besteht darin, nicht allein durch eine ausladende Ästhetik beeindrucken zu wollen, sondern auch dramaturgisch ein stimmiges Bild zu entwerfen. Hierbei tut sich diese Produktion schon deutlich schwerer.
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Quotenmeter.de-Fernsehkritiker Julian Miller
Bei den Kritikern kam die Produktion zwar aufgrund ihrer Trivialisierung der vielschichtigen Romanvorlage trotz beeindruckender Bildgewalt nur mäßig an (siehe Infobox), trotzdem verfolgten respektable 3,55 Millionen Fernsehende den fast dreistündigen Film. Dies resultierte in knapp unterdurchschnittliche 10,9 Prozent Marktanteil – für eine derart lange Adaption eines anspruchsvollen Literaturklassikers wahrlich keine üble Leistung.
Ein ähnliches Bild zeichnete sich bei den jüngeren Fernsehenden ab: 0,74 Millionen Interessenten im Alter von 14 bis 49 Jahren führten zu annehmbaren 6,2 Prozent Marktanteil. Direkt danach brachten es die «Tagesthemen» ab 23.10 Uhr nur noch auf 2,24 Millionen Gesamtzuschauer und 0,43 Millionen Jüngere sowie 9,2 respektive 4,1 Prozent Marktanteil.