Dieser Mittwoch wird nicht in die Geschichte von Sat.1 eingehen. Gerade einmal 8,0 Prozent Marktanteil ergatterte der Bällchensender, doch neben dem Flop von «The Biggest Loser» in der Primetime gab es auch anderes, was nicht glatt lief. Schon morgens war vielleicht spürbar, dass mit Sat.1 etwas nicht stimmt, denn das eigentlich sonst stark laufende «Frühstücksfernsehen» kam in seinen viereinhalb Stunden Sendezeit auf gerade einmal 10,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
Eine Wiederholung der Nachmittags recht erfolgreichen Scripted Reality «Im Namen der Gerechtigkeit» kam nach 9.55 Uhr dann auf gerade einmal 7,2 Prozent Marktanteil beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren. Somit musste sich Sat.1 zu dieser Zeit sogar vom kleinen Bruder kabel eins schlagen lassen. Dort laufen Wiederholungen von US-Produktionen am Vormittag aktuell richtig gut. Nach 9.10 Uhr generierte «Ghost Whisperer» zum Beispiel 9,9 Prozent Marktanteil, eine knappe Stunde später lag der Jerry-Bruckheimer-Krimi «Cold Case» noch bei guten 9,2 Prozent.
Sat.1 kam letztlich erst mit seinen Richterformaten, also nach 11.00 Uhr, wieder in die Spur. «Richterin Barbara Salesch» war für 10,3 Prozent der Umworbenen angesagt, «Richter Alexander Hold» eine Stunde später für elf Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Interessant ist hier, welche Anzugskraft die Formate nachwievor im Gesamtmarkt besitzen. Salesch holte bei allen 15,3 Prozent, Alexander Hold mit einer Doppelfolge nach 12.00 Uhr dann sogar 18,8 und 17,3 Prozent. Die Reichweiten insgesamt lagen bei 1,48 und 1,58 Millionen. Zum Vergleich: Die Primetime-Show «The Biggest Loser» meldete sich mit durchschnittlich 1,60 Millionen zurück.