Primetime-Check

Freitag, 24. Januar 2014

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Die Bundesliga dominierte den Abend nicht so klar wie erwartet. Welche Sender konnten dagegen Achtungserfolge für sich verbuchen?

Mit dem traditionsreichen Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München hatte Das Erste am Abend die Nase vorn: Durchschnittlich 6,19 Millionen Menschen interessierten sich für das Live-Spiel ab 20:30 Uhr, was einem Marktanteil von 18,6 Prozent entsprach. Bereits die 15-minütige Vorberichterstattung aus dem Gladbacher Borussia-Park lockte 4,19 Millionen zum öffentlich-rechtlichen Sender, dies waren 13,4 Prozent aller Fernsehenden. Nur wenig schwächer fielen die Zahlen beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren aus, wo das Fußball-Spiel 1,85 Millionen sowie 14,9 Prozent erzielte. Bereits eine Viertelstunde vor Spielbeginn schalteten 1,14 Millionen ein, womit meilenweit überdurchschnittliche 9,6 Prozent einhergingen.

Doch auch die Programmverantwortlichen des ZDF konnten zunächst zufrieden sein, denn eine weitere neue Folge von «Der Staatsanwalt» schlug sich angesichts einer Sehbeteiligung von 5,65 Millionen alles andere als schlecht. Mit 17,0 Prozent aller Fernsehenden positionierte man sich klar oberhalb des Senderschnitts. Überraschend leicht fiel es auch, die jüngeren Zuschauer von diesem Inhalt zu überzeugen: Hier kamen 0,84 Millionen sowie gute 7,1 Prozent zustande. Nicht mehr ganz so toll lief es ab 21:15 Uhr für zwei Folgen von «SOKO Leipzig», die bei 4,98 und 3,87 Millionen Krimi-Fans noch auf 14,8 und 12,5 Prozent Marktanteil zu verweisen hatten. Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen solide 6,5 und 6,2 Prozent bei maximal 0,82 Millionen zustande. Auch Günther Jauch tat sich mit einer Doppelfolge von «Wer wird Millionär?» erstaunlich leicht gegen König Fußball: Beim Gesamtpublikum wurden sehr gute 17,4 Prozent dank einer Zuschauerzahl von 5,78 Millionen verbucht, beim werberelevanten Publikum waren ebenfalls überzeugende 1,99 Millionen und 16,4 Prozent möglich.

Mit US-amerikanischen Crime-Serien versuchten es kabel eins und VOX, wobei beide Sender beinahe auf Augenhöhe waren. Mit 1,46 Millionen Zuschauern für «CSI: New York» konnte man bei VOX allerdings dennoch nicht wirklich glücklich sein, ging doch nur ein enttäuschender Marktanteil von 4,4 Prozent damit einher. Bei den Werberelevanten waren 6,3 Prozent bei 0,75 Millionen zu holen, bevor «Law & Order: Special Victims Unit» im Anschluss auf 6,9 Prozent bei 0,86 Millionen gelangte. Insgesamt sahen ab 21:15 Uhr 1,50 Millionen den Privatsender, was ebenfalls schwachen 4,5 Prozent entsprach. «Castle» wiederum ging gleich mit drei Folgen auf Sendung, die zwischen 1,15 und 1,50 Millionen Menschen erreichten. Beim Gesamtpublikum lagen die Marktanteile bei 4,1 bis 4,6 Prozent, bei den Jüngeren wurden zwischen 4,9 und 6,2 Prozent generiert.

Als Ersatzprogramm für die übel gefloppte «Millionärswahl» erkor Sat.1 die romantische Komödie «Meine Braut, ihr Vater und ich» aus, die allerdings nur auf 1,08 Millionen Interessenten und indiskutable 3,3 Prozent Marktanteil verweisen konnte. Auf klar höherem Niveau schnitt ProSieben mit «Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück» ab, das 1,90 Millionen sowie 5,9 Prozent erzielte. Bei den besonders stark umworbenen Zuschauern lagen die Jedi-Ritter mit 1,29 Millionen und 10,6 Prozent ebenfalls klar vor den Fockers, die nur 0,76 Millionen und 6,2 Prozent erreichten. Der Katastrophenfilm «Twister» schließlich lief bei RTL II weitgehend an den Bedürfnissen der Masse vorbei: Nur 0,88 Millionen sahen die 18 Jahre alte US-Produktion, dies entsprach schwachen 2,7 Prozent aller und 4,8 Prozent der jungen Konsumenten.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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