«Die Anstalt» fällt unter Senderschnitt

von Timo Nöthling 12. März 2014, 08:54 Uhr

Nach den sehenswerten Quoten des «Anstalt»-Debüts, gab die Sendung um Uthoff und von Wagner schon in der zweiten Episode deutlich ab. Markus Lanz rettete den ZDF-Abend aus Quotensicht.

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Insgesamt bemüht sich «Die Anstalt» sichtlich darum, ihrem großen Vorbild nicht bloß ehrfurchtsvoll nachzueifern, sondern einen eigenen Charakter unter den beiden frischen Kräften zu entwickeln. Den Biss und die völlige Authentizität von Priol, Pelzig und Schramm können Uthoff und von Wagner bislang noch nicht gleichwertig übertragen.

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Manuel Nunez Sanchez nach der Auftaktfolge von «Die Anstalt»

In große Fußstapfen begaben sich Claus von Wagner und Max Uthoff zu ihrer Premiere von «Die Anstalt» am 4. Februar 2014. Zu ihrem Auftakt verzeichneten die beiden Kabarettisten gleich einen beachtlichen Marktanteil von 14,0 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren. Vor allem die Neugier der Zuschauer angesichts des neuen Duos wird damals eine entscheidende Rolle gespielt haben, denn schon zur zweiten Folge rutschte «Die Anstalt» auf ein Quotenniveau ab, mit dem das ZDF nicht zufrieden sein kann.

Am Dienstagabend standen ab 22.15 Uhr lediglich 12,3 Prozent bei allen Fernsehenden zu Buche, die Reichweite belief sich auf 2,58 Millionen Menschen. Zum Vergleich: Die letzten beiden Episoden von «Neues aus der Anstalt» mit Uthoffs und von Wagners beliebten Vorgängern Priol, Schramm und Pelzig generierten im August und Oktober 2013 17,2 und 17,1 Prozent beim Gesamtpublikum.

Nachdem die Quoten in der ZDF-Primetime bei Programmen wie «ZDFzeit» (8,4 Prozent) oder «Frontal 21» (9,5 Prozent) partout nicht anziehen wollten, machte immerhin «Markus Lanz» seine Sache gut. Die Runde um Spiegel-Reporterin Gisela Friedrichsen, «Tatort»-Kommissar Richy Müller und dem "Graf" von Unheilig" sorgten für ein 1,48 Millionen Menschen großes Publikum und 17,0 Prozent Marktanteil bei allen.