Nicht nur Uli Hoeneß überrascht diese Tage mit unerwarteten Millionen: «Maybrit Illner» gelang am Donnerstagabend eine ausgezeichnete Einschaltquote.
Namensänderung
Die Serie lief 2009 beim ZDF unter dem Namen «Die Bergwacht»: Das aber stieß beim Österreichischen Bergrettungsdienst auf Kritik - der Name wurde im wahren Leben nur bis 1945 gebraucht. Zunächst lehnte der Sender eine Umbennung ab, ab 2012 läuft das Format nun aber unter dem Namen «Die Bergretter». Zu Beginn des Jahres zeigte das
ZDF mit «Der Bergdoktor» neue Folgen einer außergewöhnlich erfolgreichen Serie, die sich der größten Aufmerksamkeit zur Primetime sicher sein konnte. Ähnliches durfte auch für
«Die Bergretter» erwartet werden, machte sich am Donnerstagabend doch erneut eine Co-Produktion mit dem ORF auf den Weg, die starken Werte der vergangenen Ausstrahlungen zu bestätigen. Zuletzt waren im Januar 2013 Folgen des Formats in Erstausstrahlung präsentiert worden und erreichten dabei bis zu 6,34 Millionen und 19,2 Prozent des Gesamtpublikums. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen haben «Die Bergretter» überdurchschnittlich viele Fans – am 10. Januar 2013 bescherten diese dem ZDF mit 10,1 Prozent sogar zweistellige Marktanteile zur besten Sendezeit. Eine eindrucksvolle Rückkehr gelang tatsächlich, stand aber im Schatten von
«Maybrit Illners» wöchentlichem Talk, der sich mit dem Urteil gegen Bayern-Boss Uli Hoeneß beschäftige.
3,75 Millionen und 20,0 Prozent aus dem Gesamtpublikum schalteten «Maybrit Illner» ein und bescherten der Talkerin ein traumhaftes Ergebnis. Aus den Reihen der Jungen fanden 0,54 Millionen zum ZDF, die leicht überdurchschnittliche 7,4 Prozent bedeuteten. Stärker lief eine reguläre Ausgabe des Formats zuletzt im Februar 2011, als 3,93 Millionen ab drei Jahren einschalteten.
«Die Bergretter», auf Sendung ab 20.15 Uhr, interessierten 5,61 Millionen und 17,4 Prozent insgesamt. Mit 0,77 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren gelang nur ein Marktanteil von 6,4 Prozent, womit die Serie den Senderschnitt in dieser Publikumsgruppe verfehlte. Zurückzuführen dürfte das unter anderem auf «Germany's Next Topmodel» und «Unser Song für Dänemark» sein.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.