Quotencheck

«Einsam unter Palmen»

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Die sonntäglich um 19.05 Uhr ausgestrahlte Kuppel-Soap steuerte im dritten Jahr auf neue Tiefstwerte zu.

«Einsam unter Palmen»-Quotenübersicht

  • Staffel 1 (2012): 3,81 Mio. / 16,0 %
  • Staffel 2 (2013): 4,01 Mio. / 15,7 %
Zuschauer ab 3 / MA 14-49
RTL verkuppelt nicht nur Bauern und bei Müttern lebende Männer, sondern auch Auswanderer. Fünf Menschen, die Deutschland den Rücken gekehrt haben, suchen in «Einsam unter Palmen» nach der Liebe ihres Lebens. Bei Staffel eins und zwei ist dieses Konzept aus Quotensicht wunderbar aufgegangen:

Der erste Durchlauf generierte vor zwei Jahren 3,81 Millionen Zuschauer, 1,8 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Während die zweite Staffel insgesamt zulegen konnte – die Reichweite kletterte auf im Mittel 4,01 Millionen – ging die Sehbeteiligung in der umworbenen Zielgruppe leicht auf 1,71 Millionen zurück. Mit den erreichten 15,7 Prozent konnte der Kölner Privatsender dennoch weiterhin zufrieden sein, entsprach dies doch einem Rückgang von lediglich 0,3 Prozentpunkten.

Runde drei, die am 16. Februar 2014 startete, kam auf eine Auftakt-Reichweite von 3,31 Millionen. Vor einem Jahr wurden bei der Staffelpremiere noch 4,06 Millionen aller Fernsehenden generiert. Der Gesamtmarktanteil belief sich auf 10,5 Prozent und markierte damit sogleich einen neuen Negativrekord – keine Ausgabe des Formats erreichte in der Vergangenheit einen schlechteren Wert. Für Staffel eins wurden 12,2 bis 14,0 Prozent ermittelt, ein Jahr danach waren es zwischen 12,3 und 13,8 Prozent; «Einsam unter Palmen» sprach also auch einen großen Teil des älteren Publikums an.

In der kommerziell wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren zu Beginn der dritten Staffel 12,5 Prozent drin, was ebenfalls deutlich hinter den Ergebnissen der Vorjahre lag und zudem einem neuem Minusrekord gleichkam. Dabei war die Konkurrenz am 16. Februar vergleichsweise unspektakulär. Die Kuppelshow «Schwer verliebt», die parallel in Sat.1 über den Bildschirm flimmerte, kam bloß auf etwa acht Prozent bei den Umworbenen und stellte somit keine Gefahr für «Einsam unter den Palmen» dar – übrigens auch nicht in den noch kommenden vier Wochen.

Ausgabe zwei lag eine Woche später auf ähnlichem Quotenniveau. Die absolute Zuschauerzahl verschlechterte sich marginal auf 3,27 Millionen bei unverändert 10,5 Prozent Marktanteil, während es bei den Werberelevanten auf 1,33 Millionen sowie 12,2 Prozent hinab gegangen war. Gut möglich, dass das geringere Interesse damit zu begründen war, dass im Gegenprogramm noch die olympischen Winterspiele viele Sportbegeisterte in ihren Bann zogen. Als diese nämlich in Woche drei wegfielen, stiegen die Quoten für die RTL-Sendung spürbar an. So standen am 02. März 3,71 Millionen Zuschauer sowie dazugehörige 12,6 Prozent Gesamtmarktanteil zu Buche, beim Zielpublikum zwischen 14 und 49 Jahren gelangte «Einsam unter Palmen» bei einer Sehbeteiligung von 1,64 Millionen auf solide 16,1 Prozent.

Am 09. März, also genau sieben Tage später, fiel das Format dann aber wieder in den roten Bereich. Lediglich 1,22 Millionen beziehungsweise 11,6 Prozent der wichtigen Umworbenen wollten die Liebessuche vor laufenden Kameras weiter verfolgen. Bei allen gingen bei einer absoluten Zuschauerzahl von 3,31 Millionen 11,1 Prozent Marktanteil einher. Zum Staffelfinale wurden die Zahlen geringfügig besser. 3,56 Millionen Menschen verfolgten das Finale, welches 13,5 Prozent bei den Werberelevanten holte.

Unterm Strich verlief die dritte Staffel quotentechnisch so schlecht wie noch nie. Doch das muss für RTL nur bedingt ein Grund zum Jammern sein. Zwar konnte die aktuelle Runde keineswegs an frühere Erfolgswerte anknüpfen (siehe auch Infobox weiter oben); dennoch lagen die Einschaltquoten zumindest aus Gesamtsicht im Durchschnitt über dem Soll – bei den Zusehern ab drei Jahren war RTL im Februar schließlich auf 10,4 Prozent gekommen. Insofern sind die im Mittel erzielten 11,3 Prozent bei einer Reichweite von 3,43 Millionen Zuschauern nicht unbedingt als schlecht zu bewerten.

Anders sieht das Bild bei den 14- bis 49-Jährigen aus, wo RTL im Februar auf einen Schnitt von runden 14 Prozent zurückblicken konnte. Die fünf gesendeten Ausgaben unterhielten im Mittel 1,40 Millionen dieser Altersklasse. Daraus resultierte ein Marktanteil von unterdurchschnittlichen 13,2 Prozent.

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