Dass «Die Simpsons» eine der erfolgreichsten Serien der vergangenen Dekaden ist, steht außer Frage. Dennoch steht das Format seit einigen Jahren stark in der Kritik, da vielen Fans zufolge die neueren Episoden bei weitem nicht an das Niveau der älteren heranreichen. Am generell sehr starken Comedy-Montag von ProSieben gelang Homer und Co. zuletzt zumeist trotzdem ein sehr positives Abschneiden, obgleich man nicht an die Stärke von «The Big Bang Theory» heranreichte. Die erste Hälfte der 24. Staffel lief zuvor deutlich schwächer und fiel sogar einige Male beinahe in die Einstelligkeit.
Zum Start der neuen Folgen zeigte der Privatsender am 26. August derer gar zwei, die beim Gesamtpublikum beide eher schwach abschnitten. Zunächst führten 1,36 Millionen Zuschauer zu 4,7 Prozent, ab 20:45 Uhr reichte eine deutlich höhere Reichweite von 1,51 Millionen nur zu einer minimalen Steigerung auf 4,8 Prozent. Beim besonders stark umworbenen Publikum kamen solide 11,1 und 11,2 Prozent bei bestenfalls 1,35 Millionen zustande. Zwei Wochen später wurde erneut gleich doppelt neuer Stoff gezeigt, mit jeweils 4,9 Prozent aller und 11,1 Prozent der jüngeren Zuschauer fielen die Marktanteile beinahe identisch aus. Die Zuschauerzahlen waren hingegen angesichts von 1,48 und 1,55 Millionen etwas höher. Dazwischen lief am 2. September eine einzelne neue Episode, die bei 1,42 Millionen auf 4,8 respektive 10,8 Prozent gelangte.
Durchaus problematisch war das Resultat von Folge sechs, die Mitte September nur noch auf 10,1 Prozent der 14- bis 49-jährigen Konsumenten zu verweisen hatte - und somit nur um Haaresbreite die Zweistelligkeit schaffte. Auch die beiden letzten Episoden des Monats liefen mit 10,6 und 10,9 Prozent nur geringfügig stärker. Bei allen Fernsehenden sah es mit nur 4,5 bis 4,7 Prozent bei bestenfalls 1,44 Millionen ohnehin mies aus. Insofern war es durchaus überraschend, dass die gelbe Familie mit ihren drei Oktober-Ausstrahlungen deutlich an Relevanz zulegte. Zwischen 1,83 und 1,86 Millionen sahen nun auf einmal zu, schon beim Gesamtpublikum ging dies mit endlich einmal ordentlichen 5,7 bis 5,9 Prozent einher. Beim umworbenen Publikum standen sogar 13,4 bis 13,8 Prozent bei bis zu 1,59 Millionen auf dem Papier. Anschließend ging die Serie - zumindest mit neuen Folgen - in eine etwas umfassendere Winterpause.
Aus der kehrte man gleich am ersten Montag des neuen Kalenderjahres zurück. Mit 2,02 Millionen wurde gleich die Zwei-Millionenmarke geknackt - es sollte bis heute auch das letzte Mal bleiben. Der Marktanteil blieb aufgrund der ungewohnt starken Gesamtfrequentierung allerdings bei mäßigen 5,7 Prozent stecken. Bei den Jüngeren fiel man sogar auf 12,9 Prozent zurück, obwohl die Sehbeteiligung mit 1,68 Millionen deutlich höher war als zuvor. Die weiteren Montagsfolgen im Januar schnitten mit 4,9 bis 5,5 Prozent aller und 11,6 bis 12,8 Prozent der besonders stark umworbenen Konsumenten etwas schwächer ab, maximal sahen 1,83 Millionen zu.
Ungewohnt schwankend präsentierte sich die Sendung dann im Februar, wo zunächst leicht enttäuschende 11,1 Prozent in der Zielgruppe zu Buche standen, bevor man sich auf überzeugende 12,9 Prozent steigerte. Die beiden letzten Folgen des Monats kamen dann nur noch auf 11,2 und 12,1 Prozent. Beim Gesamtpublikum ragte vor allem die zweite Februar-Folge heraus, die mit 1,87 Millionen deutlich stärker abschnitt als die restlichen Episoden mit nur 1,63 bis 1,74 Millionen. Mit Marktanteilen von 4,8 bis 5,5 Prozent lag man stets mehr oder minder deutlich unterhalb der Sendernorm. Einen großartigen Tag erwischte schließlich die vorletzte Folge mit 1,93 Millionen Interessenten, wovon 1,70 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Die damit verbundenen Marktanteile von 6,0 und 14,2 Prozent stellten die Staffelhöchstwerte dar. Unspektakulär lief hingegen das Staffelfinale mit 5,2 und 12,2 Prozent bei durchschnittlich 1,72 Millionen Interessenten.
Im Durchschnitt sahen die 22 seit August 2013 ausgestrahlten Folgen 1,67 Millionen Bundesbürger, was einem nicht wirklich überzeugenden Marktanteil von 5,2 Prozent entsprach. Damit lag man sowohl deutlich unterhalb der 5,8 Prozent, die ProSieben in der aktuellen Saison bis dato im Schnitt einfährt, als auch unterhalb der 5,9 Prozent, die noch mit der vorherigen Staffel möglich waren. Erstaunlicherweise halten «Die Simpsons» dem Staffelvergleich allerdings beim jungen Publikum problemlos stand: Hier kam die aktuelle Staffel mit 12,0 Prozent bei 1,42 Millionen auf nahezu identische Werte wie im Vorjahr, als 11,9 Prozent bei 1,44 Millionen zu holen waren. Dem Staffelschnitt von ProSieben in Höhe von 11,5 Prozent war man damit einmal mehr überlegen. Auch die Entwicklung innerhalb der Staffel spricht für die Familie in Springfield, denn die zweite Hälfte lief mit 12,4 Prozent deutlich besser als die erste mit nur 11,6 Prozent.