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«Tannbach» und «Spiegel-Affäre»: Neue historische Stoffe für ARD und ZDF

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Während die Mainzer gleich einen Dreiteiler über das Nachkriegsdeutschland in einem Dorf planen, beschränkt sich Das Erste auf einen Abend. Beide Produktionen kommen aus derselben Schmiede.

Noch immer hallt der Erfolg des Event-Dreiteilers «Unsere Mütter, unsere Väter» mit über sieben Millionen Zuschauern nach. Insofern überrascht es wenig, dass sich die Programmverantwortlichen des Zweiten Deutschen Fernsehens sehr zutraulich bei der Produktion von ähnlich angelegten filmischen Auseinandersetzungen mit der deutschen Historie zeigen. In diesen Tagen starten in Tschechien die Dreharbeiten zum neuen dreiteiligen Streifen «Tannbach», das laut einer Pressemitteilung des Senders "ein Sittengemälde des ländlichen Nachkriegsdeutschlands von 1945 bis 1952 in einem kleinen Dorf zwischen Bayern und Thüringen" darstellen soll. Zunächst soll der Überlebenskampf der Dorfbewohner in den Endzügen des Zweiten Weltkriegs gezeigt werden, doch auch nach Kriegsende gibt es weitere Konflikte: Amerikaner und Sowjets ringen um die Vorherrschaft im Dorf, bevor es schließlich zu dessen Spaltung kommt. Im Zentrum stehen drei Familien, die anschließend stets zwischen den Stühlen BRD und DDR stehen.

Der Mehrteiler stellt eine Co-Produktion zwischen Gabriela Sperl Produktion für Wiedemann & Berg Television, dem ZDF und Wilma Film dar. Als Produzenten fungieren neben Gabriela Sperl auch Quirin Berg und Max Wiedemann, ausführende Produzentin ist Sophie von Uslar. Regie führt Alexander Dierbach, der bereits für den wenig erfolgreichen ARD-Film «Uns trennt das Leben» sowie für «Polizeiruf 110: Fischerkrieg» verantwortlich zeichnete. Die Dauer der Dreharbeiten in Tschechien, Thüringen und Bayern wird aktuell auf gut drei Monate taxiert, einen konkreten Starttermin gibt es noch nicht. Das ZDF plant grobe mit Anfang 2015.

Deutlich weiter sind bereits die Planungen bei «Die Spiegel-Affäre» vorangeschritten, das bereits abgedreht ist und am Mittwoch, den 7. Mai, zur besten Sendezeit im Ersten Deutschen Fernsehen gezeigt wird. Vorab kann man sich den Streifen zur Fehde zwischen dem damaligen Verteidigungsminister Franz Josef Strauß und dem Spiegel-Gründer Rudolf Augstein bereits am 2. Mai auf dem Kultursender Arte anschauen. Auch dieser Streifen wurde von Wiedemann & Berg produziert. In den Hauptrollen sind Francis Fulton-Smith (Strauß) und Sebastian Rudolph (Augstein) zu sehen. Regisseur ist Suso Richter («Der Tunnel», «Mogadischu»).

Kurz-URL: qmde.de/69757
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