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Schumacher-Talk führt Jauch zurück zu alter Stärke

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Ferner wusste auch Markus Lanz vor allem beim Gesamtpublikum zu überzeugen. Weniger gut lief es hingegen für die restlichen ARD-Formate.

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  1. Union: 2 (67%)
  2. SPD: 1 (33%)
Im Zuge des schweren Unfalls von Michael Schumacher vor einigen Monaten kam es zu manch ethisch mehr als nur bedenklicher Aktion von Seiten einiger Medienvertreter, die ihre Konsumenten mit neuesten Informationen füttern wollten. Nachdem zuletzt Meldungen die Runde machten, der ehemalige Formel-1-Weltmeister befinde sich auf dem Weg der Besserung, wollte «Günther Jauch» am Sonntagabend zur gewohnten Sendezeit weitere Aufklärung leisten. Das Publikumsinteresse war beachtlich: Mit einer durchschnittlichen Zuschauerzahl von 5,68 Millionen gingen tolle 19,4 Prozent Marktanteil einher, so gut lief es seit über einem Monat nicht mehr. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen konnte man angesichts von 1,14 Millionen und 9,7 Prozent äußerst zufrieden sein, bessere Werte wurden zuletzt fünf Wochen zuvor erzielt.

Punkten konnte allerdings auch «Markus Lanz», auch wenn (oder gerade weil) die Sendung in dieser Woche keinen einzigen aktiven Politiker zu Gast hatte. Am besten schnitt die Donnerstagsausgabe mit 2,13 Millionen Menschen und 16,4 Prozent Marktanteil ab, auf eine Reichweite von über zwei Millionen kam Lanz mit seinem Talk zuletzt Mitte Januar. Beim jungen Publikum waren gute 7,1 Prozent bei 0,41 Millionen möglich. Mit 6,1 und 6,4 Prozent lief es für die Sendungen am Dienstag und Mittwoch hier nur durchschnittlich, während man beim Gesamtpublikum auf gute 12,3 und 12,7 Prozent bei maximal 1,90 Millionen Fernsehenden zu verweisen hatte.

Im Ersten Deutschen Fernsehen gab es allerdings - von Jauch abgesehen - kaum positive Nachrichten zu verkünden. «Anne Will» erreichte mit einer weiteren Debatte zur Krise in der Ukraine gerade einmal 1,25 Millionen Menschen, was auch nach 23:15 Uhr nur mäßigen 10,7 Prozent aller Fernsehzuschauer entsprach. Immerhin: Nach zwei Wochen im einstelligen Bereich steigerte man sich wieder auf über zehn Prozent. Mit dem «Sportschau-Club» lief es zuvor im Anschluss an das DFB-Pokal-Halbfinale des FC Bayern München noch deutlich besser, wenngleich auch die hier generierten 12,7 Prozent bei 2,38 Millionen leicht enttäuschten. Noch deutlicher war der Aderlass beim jungen Publikum: Der Sporttalk kam noch auf starke 10,6 Prozent bei 0,79 Millionen, für Politik ließen sich anschließend nur noch 6,6 Prozent bei 0,33 Millionen begeistern.

Einen schwarzen Tag erwischte «Hart aber fair» am Montag, denn das Thema Pflegereform interessierte weder Jung noch Alt in besonderem Maße. Mit nur 2,94 Millionen wurde ab 21:15 Uhr die geringste Reichweite in diesem Kalenderjahr verbucht, mit 10,0 Prozent knackte Frank Plasberg nur mit großer Mühe noch die Zweistelligkeit. Nach Werten zwischen 13,7 und 11,0 Prozent im März war dies enttäuschend. Sogar bis in den Oktober des vergangenen Jahres musste man zurückblicken, um eine Ausgabe der Talkshow zu finden, die weniger als 0,33 Millionen junge Zuschauer einfuhr. Mit einem Marktanteil von 3,0 Prozent fiel man hier völlig durch.

Mit einem vermeintlich jungen Thema kam schließlich «Beckmann» am späten Donnerstagabend unter die Räder, denn seine Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der digitalen Welt auf den Alltag der Menschen wollten gerade einmal 0,15 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren sehen. Ganz schwache 3,0 Prozent waren die Folge. Dafür gelang es der Sendung allerdings, die wenigen älteren Zuschauer zu vertreiben, die im Normalfall noch einschalten. Mit 0,53 Millionen kam man selbst ab 23:50 Uhr nur auf 4,8 Prozent. Nie zuvor sahen so wenige Menschen zu, der Marktanteil war der drittschwächste in den vergangenen sieben Jahren.

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