US-Check

ABC’s «Shark Tank»: Weiter auf dem richtigen Weg?

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Bisher lief jede Staffel der Wirtschafts-Reality auf ABC stärker als die vorherige. Die laufende fünfte Staffel hebt die Reichweiten erneut auf ein neues Level.

Unter dem Titel «Die Höhle des Löwen» bringt VOX im Laufe des Jahres eine Adaption der japanischen Wirtschafts-Reality, übersetzt «Tiger des Geldes» ins deutsche Fernsehen. Eine mutige Entscheidung, floppten hierzulande doch bereits ähnliche Formate wie «Big Boss» mit Ex-Fußballmanager Rainer Calmund oder auch «Die beste Idee Deutschlands». Vielleicht hat sich VOX aber auch an den USA orientiert, wo die Wirtschaftsshow enorme Erfolge vorzuweisen hat. In den Staaten läuft sie unter dem Namen «Shark Tank» auf ABC. Das Konzept - engagierte amerikanische Jungunternehmer präsentieren ihre Ideen und Konzepte einer Jury, bestehend aus namhaften Investoren, auch „Sharks“ genannt, die bei Gefallen in die neue Geschäftsidee investieren können – scheint bei den US-Zuschauern richtig gut anzukommen. Seit der ersten Season hat sich «Shark Tank» kontinuierlich gesteigert und verzeichnete von Staffel zu Staffel neue Bestmarken bei den Reichweiten. Aktuell zeigt ABC am Freitagabend ab 21.00 Uhr das Werben der Jungunternehmer um potente Geldgeber. Konnte das Format auch in der laufenden fünften Staffel seinen bereits über Jahre anhaltenden Aufwärtstrend bestätigen?

Der Staffelstart am 20. September 2013 lieferte gleich den ersten Beleg für eine erneute Steigerung. Mit 6,86 Millionen US-Bürgern saßen mehr Menschen vor den Empfänger als bei der ersten Folge aller zurückliegenden Seasons, was ABC sechs Prozent Anteil beim jungen Publikum bescherte. Folge zwei lockte dann sogar 6,94 Millionen Zuseher vor die Bildschirme. «Shark Tank» durfte einen Marktanteil von sieben Prozent verzeichnen und einen absolut gelungenen Einstand feiern. In den folgenden drei Wochen pendelte sich die Wirtschafts-Reality bei rund 6,5 Millionen Interessenten ein, erreichte am 18. Oktober jedoch erneut sieben Prozent am Markt.

Anschließend verhießen drei Wochen, in denen alle drei Shows die Sieben-Millionen-Marke locker erreichten, einen goldenen Herbst. 7,39 Millionen, 7,31 Millionen und 10.000 Zuseher mehr in der folgenden Woche sorgten für zunächst sieben, sechs und erneut sieben Prozent bei den werberelevanten US-Amerikanern. Die Hürde von sieben Millionen Zuschauern wurde in der ganzen Staffel bisher nur zwei Mal unterboten. Eines dieser zwei Male war am 15. November, als sich mit 6,48 Millionen verhältnismäßig wenige Menschen für die aufstrebenden Unternehmer interessierten. Dennoch war man zum beeindruckenden neunten Mal in Folge die beliebteste Freitagssendung bei den Zuschauern zwischen 18 und 49 Jahren. Das nächste Hoch in Sachen Publikumsinteresse erlebte das Haifischbecken am Nikolaustag. 7,55 Millionen schalteten zur elften Folge, in der die Idee „Spirit Hooks“ vorgestellt wurde, ein, was ein Rekordhoch für die Reality-Show bedeutete. Auch am 13. Dezember waren wieder 7,17 Millionen Amerikaner (7% Marktanteil) dabei, um das letzte Mal 2013 das Urteil der „Sharks“ mitzuverfolgen.

Neues Jahr – alte Erfolge. 2014 knüpfte die Wirtschaftsshow direkt an die hohen Reichweiten des Vorjahres an. 7,36 Millionen am 10. Januar folgten 7,44 Millionen am 17. des ersten Monats. In der folgenden Woche wurde nicht nur die Acht-Millionen-Marke geknackt, sondern erneut ein Reichweitenrekord aufgestellt. Eine Innovation namens „Swim Zip“ wurde neben der Jury auch herausragenden 8,18 Millionen Fernsehenden präsentiert. Auch am 31. Januar durfte ABC mit den generierten 7,49 Millionen Interessierten und sieben Prozent Anteil am Markt zufrieden sein.

Der 21. Februar reißt mit dem Staffeltief von 6,21 Millionen Zusehern ein großes Loch in die Zuschauerstatistik der Wirtschafts-Reality. Grund dafür war die zuschauerstarke Übertragung der olympischen Winterspiele, die 14,55 Millionen Sportfans zu NBC trieb. Musste man sich beim Zuschauerzuspruch außerdem einem Rerun von CBS‘ Blue Bloods geschlagen geben, war man in der jungen Zielgruppe doch mit fünf Prozent Marktanteil nach dem Sportevent die Nummer eins.

Ein erklärbarer Ausrutscher, der das durchweg positive Bild von «Shark Tank» in keinster Weise schmälert. Direkt im Anschluss ging es wieder mit glänzenden Werten weiter. 7,79 Millionen folgten 7,69 Millionen und 7,49 Millionen Zuschauer, die allesamt starke sieben Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen zur Folge hatten. Die 21. Ausgabe stach in seiner tollen Reichweite dann noch einmal heraus. Famose acht Millionen US-Amerikaner saßen an diesem Freitagabend vor den TV-Geräten und sahen unter anderem die Präsentation eines Garage-Verriegelungssystems.

Über dem großen Teich bleibt «Shark Tank» also auch weiterhin ein Renner. Erneut konnte die Reality-Show um die Jungunternehmer am Freitagabend absolut überzeugen und sich Stand jetzt, im Verhältnis zur vergangenen Season beträchtlich steigern. Sahen dort im Schnitt noch 6,49 Millionen Amerikaner, wie sich die Jungunternehmer im Haifischbecken schlugen, liegt das Publikum in der laufenden fünften Staffel bei gemittelten 7,22 Millionen. ABC dominierte mit den „Sharks“, die es oft auf sieben Prozent bei den Umworbenen brachten, zumeist den Freitagabend und darf auch mit den noch ausstehenden sieben Folgen auf den Nummer-Eins-Posten bei den 18- bis 49-Jährigen hoffen. Wohl auch deshalb entschied sich ABC gleich zwei Mal die Staffel zu verlängern, denn ursprünglich waren nur 22 Episoden angedacht. Doch im Oktober vergangenen Jahres entschloss sich der Sender die Show zunächst um zwei, im Dezember dann noch einmal um vier Ausgaben, auf insgesamt 28 Folgen zu strecken.

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