Primetime-Check

Freitag, 25. April 2014

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Auf den Privatsendern dominierten an diesem Freitag hochkarätige Shows und internationale Serien, RTL II ging mit dem Fantasy-Film «Charlie und die Schokoladenfabrik» auf Zuschauerjagd. Welche Konzepte gingen auf, welche eher nach hinten los?

Im Show-Duell zwischen RTL und Sat.1 war auch diesmal wieder «Let's Dance» siegreich, die Tanzshow mit Daniel Hartwich und Sylvie Meis kam auf 4,43 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 16,1 Prozent. Bei der Konkurrenz lief die sechste Folge der zweiten «The Voice Kids»-Staffel angesichts eines Marktanteils von 8,3 Prozent etwas enttäuschend, zusehen wollten im Schnitt nur 2,29 Millionen. Allerdings wusste die Casting-Show in der werberelevanten Zielgruppe zu überzeugen, wo starke 12,8 Prozent bei 1,23 Millionen Interessenten zu Buche standen. Wirklich konkurrenzfähig war man jedoch auch damit nicht, denn der Mitbewerber hatte auf deutlich stärkere 16,9 Prozent bei 1,63 Millionen zu verweisen.

Überzeugend lief auch einmal mehr das gewohnte Angebot der Öffentlich-Rechtlichen, vor allem die ZDF-Krimiserien «Der Alte» und «Letzte Spur Berlin» kamen beim Gesamtpublikum exzellent an. Zunächst sahen 4,61 Millionen den Mainzer Sender, was 16,5 Prozent Marktanteil entsprach, anschließend kamen 3,91 Millionen sowie 13,3 Prozent zustande. Das Erste versuchte sich an der Ausstrahlung des TV-Dramas «Die Frau am Strand», das mit 3,62 Millionen und 12,7 Prozent auf hohem Niveau den Kürzeren zog. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte das Zweite 6,1 und 5,6 Prozent bei maximal 0,57 Millionen, im Ersten konnte man nur auf schwache 5,3 Prozent bei 0,50 Millionen verweisen.

Mit einer spektakulären Serien-Premiere wartete ProSieben auf, hier startete die irisch-kanadische Co-Produktion «Vikings». Die dreistündige Ausstrahlung der ersten drei von insgesamt neun Ausgaben der Historienserie konnte 1,91 Millionen Zuschauer für sich gewinnen, dies waren 7,0 Prozent aller zur besten Sendezeit Fernsehenden. Bei den besonders stark Umworbenen wurden nur durchschnittliche 11,1 Prozent bei 1,06 Millionen Serienfans eingefahren. RTL II wusste mit seinem Spielfilm-Abend hingegen voll und ganz zu begeistern, was insbesondere am Fantasy-Streifen «Charlie und die Schokoladenfabrik» lag. Dieser kam auf 1,51 Millionen Konsumenten und 5,4 Prozent aller sowie 10,7 Prozent der jüngeren Zuschauer, während «Blade» im Anschluss auf minimal schwächere 5,0 und 9,8 Prozent bei 0,83 Millionen zu verweisen hatte.

Weniger überzeugend lief es gegen diese starke Konkurrenz für VOX, wo «Law & Order: Special Victims Unit» weiterhin arge Probleme hat. Nur 0,91 Millionen sahen eine neue Folge aus der 14. Staffel, mehr als 3,3 Prozent insgesamt und 4,6 Prozent in der Zielgruppe waren nicht möglich. Auch der erneute Start der neunten «CSI: New York»-Staffel kam danach nur auf unbefriedigende 3,3 und 4,3 Prozent bei 0,96 Millionen. Allerdings hatte auch «Castle» mit der Wiederholung der ersten Episode aus Staffel fünf seine Probleme, mit 0,87 Millionen Zuschauern gingen mittelprächtige 3,1 Prozent aller Fernsehzuschauer ab drei Jahren einher. «Elementary» kam anschließend in zweifacher Ausführung sogar nur auf 2,5 und 3,2 Prozent bei maximal 0,79 Millionen. In der umworbenen Zielgruppe wurden maue 3,8 bis 4,9 Prozent bei bestenfalls 0,45 Millionen eingefahren.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/70365
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