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Burger-King-Skandal spült Wallraff nachträglich Zuschauer zu

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Eine ganze Woche lang wurde über den von RTL aufgedeckten Skandal gesprochen. Als es am Montag nun um Pflegeheime ging, stieg die Reichweite deutlich.

Frühere Werke Wallraffs

Bereits seit den 1960er-Jahren ist Günter Wallraff als investigativer Journalist tätig. Im Jahr 1977 erregte er Aufsehen mit seinem Werk «Der Aufmacher.», in dem er umfangreich die Methoden der BILD-Zeitung schilderte und kritisierte. Mitte der 80er arbeitete er zwei Jahre lang als türkischer Gastarbeiter Ali Levent Sinirlioglu bei mehreren Unternehmen und veröffentlichte seine Erfahrungen in Form des Doku-Films «Ganz unten». Sein letztes Projekt vor der Zusammenarbeit mit RTL war «Schwarz auf Weiß».
Der große Burger-King-Skandal, den RTL in seiner Reportage «Team Wallraff» vor acht Tagen aufdeckte, hat dem Format in dieser Woche weitere Zuschauer zugespült. Die Sendung, in der Enthüllungsjournalist Günter Wallraff junge Reporter in Undercover-Einsätze schickt, thematisierte diesmal die Zustände in eigentlich als „top“ bewerteten Pflegeheimen. RTL hatte im Vorfeld sogar die Sendezeit verlängert, zeigte die Reportage bis 22.45 Uhr und somit 90 Minuten lang.

«Team Wallraff» kam damit auf durchschnittlich 4,40 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und somit die beste Reichweite der noch jungen Formatgeschichte. 16,3 Prozent standen bei allen zu Buche. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen legte die RTL-Sendung im Vergleich zur Vorwoche klar zu. Hier stieg die Quote von 15,8 auf nun 20,5 Prozent.

Somit hatte «Team Wallraff» übrigens sogar die Nase vor dem Endemol-Quiz «Wer wird Millionär?», das nach 20.15 Uhr auf 4,39 Millionen Zuschauer ab drei Jahren kam. Während es mit 14,7 Prozent bei allen gut lief, sahen die Quoten bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren nicht allzu rosig aus. Hier reichte es für gerade einmal 12,3 Prozent.


© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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