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39 Personen wurden zwecks dieser Produktion zu einem vermeintlichen Workshop zum Thema Augenfarbe eingeladen, an dem nur blauäugige und braunäugige Personen teilnehmen durften. In diesem Workshop fand dann das eigentliche Experiment statt: Blauäugige wurden vom Workshop-Leiter Jürgen Schlicher durchgehend schlechter behandelt als Braunäugige, welche wiederum angestachelt wurden, sich ebenfalls gegen die Blauäugigen zu verschwören. Jeglichen Versuch eines Widerspruchs entgegnete Schlicher durch eiskaltes Ausspielen seiner Autoritätsfunktion.
Anhand dieses Experiments soll einerseits vorgeführt werden, wie sich Menschen fühlen, die aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion, sexuellen Orientierung oder ihres Geschlechts als minderwertig behandelt werden. Andererseits soll es auch aufzeigen, wie sich Personen vom Machtgefühl, über einer anderen Gruppe zu stehen, mitreißen lassen. Psychologen kommentieren in «Der Rassist in uns» das Handeln der Versuchsteilnehmer und geben dem Zuschauer eine professionelle Einordnung.