Primetime-Check

Freitag, 6. Juni 2014

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Selbstverständlich dominierte das ZDF mit der Live-Übertragung des Länderspiels, doch welche Sender konnten sich in der zweiten Reihe am besten positionieren? Welche spielten überhaupt keine Rolle?

Da am Freitagabend die deutsche Nationalmannschaft ihr letztes Länderspiel vor der Fußball-Weltmeisterschaft bestritt, konnte sich das Zweite Deutsche Fernsehen mit der Live-Übertragung der Partie erwartungsgemäß problemlos an die Spitze des Zuschauerrankings setzen. Im Schnitt sahen 9,95 Millionen ab 20:45 Uhr die Live-Übertragung, eine halbe Stunde vorher schalteten bereits 6,63 Millionen für die Vorberichte ein. Zunächst wurden 29,6 Prozent Marktanteil verbucht, nach dem Anpfiff verbesserte man sich sogar auf großartige 37,8 Prozent. Und wie immer waren Jogis Mannen auch bei den jüngeren Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren äußerst gefragt: 3,37 Millionen sahen das Spiel gegen Armenien, also 35,9 Prozent aller Fernsehenden an diesem Abend. Katrin Müller-Hohenstein und Oliver Kahn fanden zuvor mit ihren Einschätzungen bei 2,37 Millionen bzw. 29,2 Prozent dieser Zuschauergruppe Gehör.

Die Konkurrenz wollte hingegen lediglich Schadensbegrenzung betreiben und bot inspirationslose Alternativen, die lediglich aus Wiederholungen bestanden. Das Erste zeigte ein weiteres Mal das deutsch-österreichische TV-Drama «Oma wider Willen», welches auf 3,88 Millionen Zuschauer und sehr starken Marktanteil von 15,7 Prozent zu verweisen hatte. RTL kam mit «Die ultimative Chart Show - Die erfolgreichsten Greatest-Hits-Alben aller Zeiten!» aus dem Jahr 2011 gerade einmal auf 1,84 Millionen sowie miese 7,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen war die Musik-Show mit 11,7 Prozent bei 1,04 Millionen allerdings deutlich stärker unterwegs als die öffentlich-rechtliche Konkurrenz, die nicht über 0,46 Millionen und 5,5 Prozent hinaus kam.

Gleich drei Sender versuchten sich mit Ausstrahlungen bereits in der Vergangenheit mehrfach ausgestrahlter US-Spielfilme. Sat.1 zeigte ein weiteres Mal den Fantasystreifen «Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte», der beim Gesamtpublikum nur auf schlechte 5,1 Prozent bei 1,29 Millionen Zuschauer zu verweisen hatte. In der umworbenen Zielgruppe wurden ebenfalls enttäuschende 7,7 Prozent bei 0,67 Millionen verbucht. RTL II profilierte sich mit «Scary Movie», das unterdurchschnittliche 3,2 Prozent aller, jedoch gute 7,1 Prozent der jüngeren Zuschauer bei einer Reichweite von 0,80 Millionen vorweisen konnte. Und ProSieben tat sich mit der Actionkomödie «Kiss & Kill» richtig schwer: Nur 0,98 Millionen Menschen sahen zu, die Folge waren miese 3,9 Prozent insgesamt sowie 7,0 Prozent bei den Werberelevanten.

Mit Licht und Schatten präsentierten sich die beiden Sender, die zur Primetime auf US-Serien setzten. Bei kabel eins kamen zwei alte «Castle»-Episoden auf sehr überzeugende 4,0 und 4,2 Prozent bei bestenfalls 1,14 Millionen Fernsehenden, während bei den Umworbenen jeweils starke 6,5 Prozent auf dem Papier standen. Wie schon seit Wochen rangierte «Law & Order: Special Victims Unit» bei VOX allerdings auf Flop-Niveau und kam erneut nur auf miese 4,0 und 3,8 Prozent bei 0,94 Millionen Serienfans. Doch «CSI: New York» wusste dies sogar noch zu unterbieten: Ab 21:15 Uhr waren 0,96 Millionen dabei, richtig schlechte 3,6 Prozent bei allen Konsumenten ab drei Jahren sowie 3,4 Prozent bei jenen zwischen 14 und 49 Jahren waren die Folge.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/71186
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