Nachrichtensondersendungen seit dem 14. Juli
- «Wir sind Weltmeister – Deutschland im Fußballrausch» (RTL, 14. Juli)
- «ZDF spezial: Der vierte Stern – Deutschland ist Weltmeister» (ZDF, 14. Juli)
- «Die Rückkehr der Weltmeister» (RTL, 15. Juli)
- «Brennpunkt: Abschuss? Todesflug über Ukraine» (Das Erste, 17. Juli)
- «Brennpunkt: Todesflug MH17 - Suche nach Schuldigen» (Das Erste, 18. Juli)
- «Brennpunkt: Eskalation in Nahost» (Das Erste, 18. Juli)
- «ZDF spezial:Abschuss von MH17-Welche Folgen hat die Tragödie» (ZDF, 18. Juli)
- «RTL Aktuell» (45-Minuten-Spezial, RTL, 18. Juli)
Ein amerikanischer Spion inmitten des BND sorgte für Aufsehen und ein mutmaßlicher Flugzeugabschuss, der alle Insassen eines Passagierflugzeugs tötete sorgte für noch mehr Brisanz im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland. Als wäre das nicht genug eskalierte auch der Nahost-Konflikt zwischen Palästina und Israel erneut. Derartig ernste und vor allem relevante Nachrichten müssen auch entsprechend aufgearbeitet werden, deshalb entschieden sich verschiedene Sender, neben den regulären News-Shows, für Spezialsendungen zu den einzelnen Themen. Die ohnehin hohen Sehbeteiligungen im Zuge der überschäumenden Nachrichtenlage wurden somit auch in Extra-Ausgaben generiert. Erst kürzlich kündigte RTL im Zuge seiner Programmpräsentation an, sich mehr Sondersendungen zu verschreiben und damit in der Folge auch eine höhere Info-Konkurrenz zum Ersten und zum ZDF zu schaffen.
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Die News-Shows bei Quotenmeter.de:
Auch Anfang nächster Woche sind die Nachrichtensendungen zu Zeiten weltbewegender Ereignisse wie dem Nahost-Konflikt oder den Geschehnissen in der Ukraine weiter Thema bei Quotenmeter.de. Am Montag widmen wir uns den Quoten der «RTL II News», dienstags analysieren wir die Entwicklungen im Falle der «ProSieben Newstime».Neben den Berichterstattungen um die WM erforderten auch sehr viel ernstere Thematiken Sondersendungen. Dem mutmaßlichen Flugzeugabschuss der MH17 widmete die ARD am 17. und 18. Juli jeweils einen «Brennpunkt». Während zur besten Sendezeit donnerstags 4,85 Millionen Menschen einschalteten, informierte die Ausgabe am Tag danach noch 2,64 Millionen Menschen. Mit 21,8 Prozent aller Fernsehenden war die erste der beiden Sondersendungen außerordentlich beliebt, der Freitags-«Brennpunkt», welcher sich mit der „Suche nach Schuldigen“ beschäftigte, knüpfte mit 13,1 Prozent nicht an dieses Quotenniveau an. Doch dies war nicht der einzige «Brennpunkt», der die Zuschauer am Freitag, dem 18. Juli, erwartete. Auch über die „Eskalation in Nahost“ informierte Das Erste ab 20.30 Uhr. Mit 12,1 Prozent der Fernsehenden ab Drei lag die Sendung nur knapp über dem Senderschnitt des Ersten, der sich aktuell auf 11,9 Prozent beläuft.
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In der sehr turbulenten Zeit was Nachrichtenthemen angeht, entschieden sich im Schnitt auch mehr Zuschauer für die Nachrichtensendungen. Vor allem das ZDF verzeichnete Quotenzuwächse: Zwischen dem 14. und 23. Juli brachte «heute» im Mittel 17,2 Prozent der Zuschauer ab Drei auf den neuesten Stand, das «heute-journal» kam auf 15,2 Prozent. Sonst informieren die 21.45 Uhr-Nachrichten im Schnitt 13,8 Prozent. Im Ersten flimmerte die «Tagesschau» zu dieser Zeit durchschnittlich 4,02 Millionen Menschen entgegen, die jeweils etwa 17,2 Prozent der Gesamtzuseherschaft entsprachen. Die «Tagesthemen» verzeichneten mit mittleren 12,0 Prozent ebenfalls keine deutlich besseren Werte als in weniger brisanten Zeiten. Mit durchschnittlich 7,0 Prozent in der Zielgruppe laufen die «Sat.1 Nachrichten» wie sonst auch dem Senderschnitt hinterher, während «RTL aktuell» mit insgesamt 17,4 Prozent allen regulär laufenden News-Sendungen im deutschen Fernsehen in diesen zwei Wochen den Rang ablief, gleichwohl viele Fernsehende die «Tagesschau» auch in den dritten Programmen verfolgen.