«Danni» unterliegt Nerd-Power erneut

Wie soll man bei Sat.1 mit den bisherigen Werten der finalen «Danni Lowinski»-Staffel umgehen? Gewiss wird man mit ihnen unzufrieden sein, war die Serie doch in den Vorjahren stets für weit überdurchschnittliche Marktanteile gut, doch für eine Umprogrammierung sind die Zahlen gerade in der werberelevanten Zielgruppe noch immer ein wenig zu gut. Mit inzwischen nur noch 9,1 Prozent bei 0,92 Millionen jungen Zuschauern fiel man allerdings erneut gegenüber der Vorwoche zurück und ist endgültig im grauen Mittelmaß angekommen, nachdem zuletzt noch 9,8 bzw. 9,5 Prozent möglich waren. Ganz anders beim Gesamtpulikum: Die hier verbuchten 6,5 Prozent bei 1,80 Millionen Fernsehenden sind bereits klar im roten Bereich anzusiedeln.

In der für Privatsender besonders wichtigen Gruppe der 14- bis 49-Jährigen hatte die komödiantische Anwaltsserie keine Chance gegen «The Big Bang Theory», das mit zwei alten Folgen zwischen 21:15 Uhr und 22:15 Uhr auf recht ordentliche 10,2 und 12,4 Prozent zu verweisen hatte. Bereits in den beiden Vorwochen war die US-Sitcom mit Reruns zu dieser Zeit wesentlich gefragter (siehe Infobox). Etwas anders verhielt es sich beim Gesamtpublikum, bei dem ProSieben mit 4,5 und 5,8 Prozent bei maximal 1,50 Millionen das Nachsehen gegenüber dem Schwestersender hatte. Angesichts eines Senderschnitts von zuletzt nur rund fünfeinhalb Prozent musste man sich dennoch nicht schämen.

Zur Primetime taten sich beide Sender recht schwer: «Die Simpsons» kamen auf 9,4 und 9,2 Prozent der Umworbenen, «Der letzte Bulle» musste sich mit miesen 8,4 Prozent zufrieden geben. Auch beim Gesamtpublikum waren sowohl die 4,0 und 4,1 Prozent bei maximal 1,14 Millionen Interessenten der gelben Familie, als auch die 6,3 Prozent bei 1,71 Millionen für Mick Brisgau enttäuschend. ProSieben punktete mit vier weiteren «The Big Bang Theory»-Folgen allerdings noch am späten Abend, als sensationelle 14,9 bis 20,1 Prozent der Jüngeren verbucht wurden.