Auf ganze drei Staffeln hat es «Suburgatory» gebracht und wurde erst vor einigen Monaten, genauer am 9. Mai 2014, abgesetzt. Die Serie über das Vorstadtleben einer Jugendlichen und ihres Vaters ging nach 57 Folgen am 20. August auf ProSieben zu Ende. Bereits nach der Ausstrahlung der zweiten Staffel war sich ABC nicht ganz einig, ob die Serie fortgeführt werden sollte, nach der dritten Season kam jedoch recht schnell der Entschluss zum Abschuss. Insgesamt erschuf Emily Kapnek, die Produzenten und Hauptdrehbuchautoren der Serie auch mit «Emily’s Reasons Why not» keine sonderlich erfolgreiche und beliebte Serie. «Suburgatory» ist ihr erstes Projekt, das über eine Staffel hinaus kam. Bei «Parks and Recreation» fungierte die Amerikanerin lediglich als Consulting Producer. Die 22-minütige Sitcom lief auf ProSieben seit dem 29. August 2012, die dritte Staffel zeigte der Sender seit Anfang Mai immer mittwochs um 22.15 Uhr. Wie die Quoten für diese Season waren kann man sich im folgenden Quotencheck zu Augen führen.
Gestartet ist die Staffel mit dem Folgentitel „Böse Mami“ leicht über den Durchschnitt der Serie, trotzdem erreichte sie jedoch auch da keine so guten Quoten. Nur insgesamt 930.000 Zuschauer ab drei und 840.000 zwischen 14 und 49 sahen sich den Auftakt der Staffel an. Die Marktanteile von vier und 9,4 waren damit jedoch nicht annähernd am Schnitt des Senders. In der Zielgruppe befand sich der Marktanteil 2,4 Prozentpunkte drunter. Die höchste Zuschauerzahl gab es bei der Folge „Ich und ich“. Von den ab 3-Jährigen schalteten 1,06 Millionen dazu ein und erzielten damit einen Marktanteil von 4,8 Prozent. Bei der Zielgruppe waren es 910.000 Zuschauer und ein Marktanteil von 10,5 Prozent. Die besten Werte der Staffel reichten jedoch immer noch nicht annähernd aus, um den Senderschnitt nur nah zu kommen. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil 1,3 Prozentpunkte unter dem Schnitt des Senders.
Leichter als nach den Höchstwerten der Serie zu suchen ist es die niedrigsten Werte zu finden. Die gab es nämlich zahlreich. Der Tiefstwert bei den Zuschauern erzielte neben der 13. Episode, die Folgen „Reise in den Süden“ und „Der Scheinheitswettbewerb“, die im Juli des Jahres gezeigt wurden. Nur 820.000 Zuschauer gesamt und 690.000 aus der werberelevanten Altersgruppe schalteten um 22.15 Uhr zu «Suburgatory». Zum Vergleich sei hier die durchschnittlichen Zuschauerzahlen der Staffel zu nennen, die bei 890.000 und 750.000 lagen. Bei den Marktanteilen stach die fünfte Folge heraus. Mit nur 4,0 Prozent und 7,8 Prozent waren die Marktanteile in beiden Altersspannen um die 33 Prozent unter dem Senderschnitt anzusiedeln.
Der Juli war insgesamt am wenigsten erfolgreich. Mit einer durchschnittlichen Zuschaueranzahl von 850.000 ab drei und 730.000 zwischen 14 und 49 war der Monat sogar noch unter dem Schnitt der Staffel. Die Marktanteile beliefen sich in dem Sommermonat bei 3,9 und 8,7 Prozent. Das war für den Sender unterdurchschnittlich mit 2,1 und 3,1 Prozentpunkten Differenz. Ein Grund für die Absetzung hätte es somit auch bei ProSieben gegeben, wäre die Serie nicht sowieso schon abgedreht.
Die 900.000 Zuschauer-Marke erreichte die Serie nur in sieben der insgesamt 13 Folgen der letzten und dritten Staffel. Ansonsten blieb sie weit unterhalb bei zwischen 680.000 und 890.000 Zusehenden. Die finale Folge, die am 20. August Mittwoch gezeigt wurde, ist die mit den niedrigsten Zuschauerzahlen und Marktanteilen. Nur 680.000 Zuschauer ab drei Jahren und 750.000 zwischen 14 und 49 sahen sich das Staffelfinale und das Ende der Serie an. Daraus ergaben sich Marktanteile von 4,0 und 6,1 Prozent. Keine andere Episode kam so schlecht beim Publikum an. Der Folgentitel „Immer noch geil“ ist deswegen nur zu belächeln.
Insgesamt knackte die 22-minütige US-Serie nur einmal die Eine-Million-Marke, blieb ansonsten jedoch darunter. Zwischendrin lockte zwar die Serie mit der siebten Folge nochmal ein paar mehr Zuschauer an, konnte die Zahl jedoch nicht aufrecht erhalten, sodass sie kontinuierlich bis zur vorletzten Folge sank und in der letzten Folge noch einmal in den Keller ging. Durchschnittlich sahen sich 890.000 Menschen ab drei Jahren und 750.000 Junge die Serie an. Die erzielten Marktanteile befanden sich damit auf durchschnittlich 4,0 Prozent und 8,7 Prozent. Bei einem Senderschnitt von 6,0 für die Gesamtzahl der Zuschauer und 11,8 für die Werbeumworbenen, sind die Marktanteile damit unterdurchschnittlich schlecht. Bei den ab 3-Jährigen bedeutete das ein Negativ von 33 Prozent, also 1,9 Prozentpunkte und bei den 14 bis 49-Jährigen 3,1 Prozentpunkte unter dem Schnitt des Senders. Der ProSieben Serien-Mittwoch hat mit «Suburgatory» keine löblichen Quoten zustande gebracht. Vor allem das Finale enttäuschte mit dem Serientiefstwert.