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ZDF stellt Forderungen für geplanten Jugendkanal

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Die KEF müsse entsprechenden Personalbedarf anerkennen, heißt es aus Mainz. Vor dem Hintergrund des derzeitigen Personalabbaus sei ein solcher Sender nicht möglich.

ZDF-Splitter

«Deutschlands Beste»: Konsequenzen nach Manipulation
Der ZDF-Fernsehrat hat nun offiziell Verletzungen der Richtlinien des ZDF bei der Ranking-Show «Deutschlands Beste!» festgestellt. Intendant Bellut kündigte nochmals Konsequenzen an. "Jede Form der Zuschauerbeteiligung bei Rankingshows sowie Bewerbungs-, Auswahl- und Juryverfahren erfolgen künftig nach klaren und transparenten Regeln, die wir in den Sendungen benennen und im Internet veröffentlichen".

Frauenanteil wächst
Im ZDF ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen weiter gestiegen. "Mit aktuell 37,2 Prozent erreichen wir einen überdurchschnittlichen Wert. Er zeigt, dass die Förderung von Frauen im ZDF ein Erfolg ist", sagte Bellut.

Fernsehrat tagt öffentlich
Der ZDF-Fernsehrat hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, mit seinem Plenum ab 2015 grundsätzlich öffentlich zu tagen. Die Ausschüsse des Fernsehrates werden weiter grundsätzlich nicht öffentlich tagen. Zwingend vertraulich zu behandelnde Themen werden weiterhin nicht-öffentlich beraten. Deshalb werden die Plenarsitzungen auch einen nicht-öffentlichen Teil haben. Die Ausschüsse des Fernsehrates werden weiter grundsätzlich nicht öffentlich tagen.
Kommt er, oder kommt er nicht? Nach wie vor wird über einen möglichen neuen Jugendsender von ARD und ZDF diskutiert. Eine endgültige Entscheidung ist nicht gefallen, erste Konzepte wurden von der Politik abgelehnt. Jetzt meldet sich das ZDF mit einer klaren Forderung in Richtung der KEF, die den Finanzbedarf von ARD und ZDF ermittelt, zu Wort. Intendant Thomas Bellut erklärte, sein Unternehmen werde sich an einem solchen Kanal nur beteiligen, wenn die KEF entsprechenden Personalbedarf anerkenne und entsprechendes Geld zur Verfügung stelle.

Hintergrund ist der massive Personalabbau, den der Mainzer Sender durch die Auflage des 18. KEF-Berichtes zu bewältigen hat. Bis 2020 müsse das ZDF demnach etwa 560 Vollzeitjobs abbauen. Seit Beginn der Einsparungen seien bereits 350 Vollzeitjobs (darunter aber auch freie Mitarbeiter) weggefallen, sodass die Gesamtgröße der Reduzierung bei rund 900 Jobs liegt. Laut Bellut wären rund 30 Vollzeitjobs für einen Jugendkanal notwendig.

Die Politik will am 16. Oktober über einen solchen Sender entscheiden. „Ich habe von Anfang an deutlich gemacht, dass sich das ZDF nur dann an dem Projekt eines trimedialen Jugendangebots beteiligen kann, wenn die KEF den dafür erforderlichen Personalaufwand anerkennt“, so Bellut. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei kaum zu vermitteln, dass im ZDF zusätzlich Stellen eingespart werden müssten, um das neue Jugendangebot auf die Beine zu stellen. Bis jetzt ist aber nicht abzusehen, ob sich in der Politik überhaupt eine Mehrheit für ein solches Angebot abzeichnet. Wenn, dann wird es sich dabei wohl weniger um einen richtigen TV-Sender, sondern eher um eine multimediale Plattform für junge Konsumenten handeln.

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