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«BuViSoCo»-Jubiläum gelingt die Trendwende

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Im zehnten Anlauf verbesserte sich der Musik-Wettbewerb von Stefan Raab nach Jahren kontinuierlicher Verluste erstmals wieder. Die großen Erfolge vergangener Zeiten erreichte man aber bei weitem nicht.

Infos zum «BuViSoCo 2014»

  • Erstmals seit 2005 wieder am Samstag
  • Sieger: Revolverheld für Bremen
  • Mit 180 von 192 Punkten stärkster Siegersong aller Zeiten
  • Raab moderierte erstmals ohne weibliche Unterstützung
Die Bedeutung Stefan Raabs für ProSieben ist auch 15 Jahre nach dem Start von «TV total» noch immer einmalig im deutschen Fernsehen, doch zuletzt musste der Entertainer den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen. Besonders enttäuschend waren in den vergangenen drei Jahren die Einschaltquoten des «Bundesvision Song Contest», die mit 11,5 bis 12,9 Prozent beim werberelevanten Publikum nur noch knapp oberhalb des Senderschnitts rangierten - zu wenig für eine derart kostspielige und aufwendige Show, die ursprünglich als deutsches Pendant zum «Eurovision Song Contest» ins Leben gerufen wurde. Zum zehnjährigen Jubiläum gab der musikalische Wettstreit nun zumindest wieder Lebenszeichen von sich, die allerdings gerne noch deutlicher hätten ausfallen dürfen.

Durchschnittlich 1,10 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren gingen mit einem Marktanteil von 13,0 Prozent einher. Damit positionierte sich die Show klar oberhalb des Senderschnitts von aktuell rund zwölf Prozent und legte zudem gegenüber den drei Vorjahren zu. Gleichwohl verfehlte man die 15,0 bis 18,3 Prozent deutlich, die zwischen 2006 und 2010 noch Normalität waren - von den überragenden 21,2 Prozent ganz zu schweigen, die im allerersten Anlauf im Februar 2005 möglich waren. Beim Gesamtpublikum kam die gut vierstündige Live-Übertragung aus Göttingen auf eine Zuschauerzahl von 1,44 Millionen, was mit guten 6,3 Prozent einherging. Zuletzt waren hier nur noch arg mittelmäßige 5,6 und 5,7 Prozent möglich, im zweistelligen Bereich rangierte das Event lediglich bei seiner Premiere: Vor neuneinhalb Jahren waren 11,0 Prozent bei 3,23 Millionen dabei.

Samstagabend-Shows seit Juli

  • «Schlag den Star»: 2,23 Mio. (9,6% / 17,4%)
  • «Himmel oder Hölle»: 1,93 Mio. (8,8% / 16,0%)
  • «Joko gegen Klaas»: 1,98 Mio. (8,7% / 19,1%)
  • «Schlag den Raab»: 2,75 Mio. (12,8% / 22,9%)
Bei «Schlag den Star»: Durchschnittswerte aller vier im Sommer ausgestrahlten Folgen.
Zur weiteren Relativierung der Zahlen trägt der direkte Vergleich mit den weiteren ProSieben-Shows bei, die in den vergangenen zwei Monaten ausgestrahlt wurden: Alle vier Formate verbuchten zur Primetime nämlich herausragende Zahlen (siehe Infobox), sodass die Programmverantwortlichen momentan am Samstag sehr erfolgsverwöhnt sind. Zählt man «Galileo Big Pictures» ebenfalls zur Show-Kategorie, stünde der «BuViSoCo» allerdings etwas besser da: Eine neue Ausgabe des von Aiman Abdallah präsentierten Formats erreichte Ende August nur 5,9 bzw. 11,3 Prozent bei 1,48 Millionen Zuschauern.

An der Sinnhaftigkeit der Programmierung weiterer «The Big Bang Theory»-Episoden am Vorabend darf man nach gut zwei Monaten durchaus Zweifel anbringen, auch in dieser Woche wollte dieses inhaltlich ohnehin arg ambitionsarme Ausstrahlungskonzept nicht so recht aufgehen: Nur 9,1 und 8,5 Prozent des umworbenen Publikums sah ab 19.20 Uhr zu, insgesamt standen sogar nur weit unterdurchschnittliche 3,4 und 3,3 Prozent bei bestenfalls 0,77 Millionen auf dem Papier. In der Vorwoche scheiterten angesichts von nur 8,0 und 9,1 Prozent erstmals beide Ausgaben bei den 14- bis 49-Jährigen an der Zehn-Prozentmarke, nur eine von 20 Ausstrahlungen verbuchte mehr als zwölf Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/73263
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