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«Beckmann»-Abschied kein Erfolg

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Obgleich die finale Sendung des traditionsreichen Talks in den Medien viel Aufmerksamkeit genoss, entschlossen sich nur wenige Zuschauer, einzuschalten.

Reinhold Beckmann

1956 im niedersächsischen Twistringen geboren, begann Beckmann nach Abbruch seines Studiums beim Fernsehen zu arbeiten. Zunächst als freier Mitarbeiter für den WDR aktiv, kommentierte er ab 1985 auch Sportereignisse. Zu den von ihm moderierten Formaten gehörte unter anderem «Off-Show», das er zusammen mit Helge Schneider bestritt. Ab 1990 war er einige Jahre im Pay-TV und Privatfernsehen beschäftigt, bevor er Ende der 1990er als Kommentator und Talkshow-Host zur ARD zurückkehrte.
15 Jahre lang moderierte Reinhold Beckmann seine nach ihm benannte Talkshow «Beckmann» – in der schnelllebigen Fernsehwelt eine ganze Epoche. Als sein Format erstmals ausgestrahlt wurde, war «Who wants to be a Millionaire?» gerade erfunden worden, Stanley Kubrick noch am Leben und die erste Folge von «Die Sopranos» erst seit einigen Tagen ausgestrahlt. Seit dieser Zeit hat sich einiges verändert, auch im Bereich des politischen und gesellschaftlich-kulturellen Talks. «Beckmanns» Konkurrenz wuchs, die Quoten entwickelten sich kaum zufriedenstellend und der Sendeplatz wechselte – wohl auch, weil er sich seines Verbleibs im Programm nicht mehr auf Dauer sicher sein konnte, kündigte der Moderator im Jahr 2013 an, sich im folgenden Jahr zurückzuziehen. Am Donnerstagabend war es soweit, doch das Finale weckte kein großes Interesse.

Ab 22.45 Uhr schalteten 0,88 Millionen Fernsehende ab drei Jahren ein, die 6,3 Prozent des Gesamtpublikums ausmachten. Aus den Reihen der Jungen interessierten sich 0,22 Millionen, die 3,8 Prozent Marktanteil generierten. Der Senderschnitt des Ersten wurde damit deutlich verfehlt, auch unterschieden sich die Werte kaum von denen vorangegangener Ausstrahlungen.

Die Primetime eröffnet hatte um 20.15 Uhr «Hirschhausens Quiz des Menschen», das mit 4,09 Millionen und 14,1 Prozent insgesamt deutlich erfolgreicher war. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurden mit 0,79 Millionen und 7,5 Prozent ordentliche Werte eingefahren. Im direkten Anschluss kam «Panorama» auf 2,97 Millionen und 11,6 Prozent bei allen Fernsehenden sowie 0,55 Millionen und 5,6 Prozent bei den Jungen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/73384
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