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Die Show bietet alles, was Frauen wollen: außergewöhnliche Dates, einen Schuss Romantik und vor allem ganz viel Spaß - denn wo kann man schon Menschen in Monster-Masken beim Flirten zuschauen? Besonders faszinierend ist natürlich der Moment, in dem die Masken fallen - jedes Mal ein absoluter Wow-Effekt.
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sixx-Geschäftsführerin Eun-Kyung Park über «Sexy Beasts»
In der Auftaktfolge bekommt der 30-jährige Christian insgesamt drei weibliche Kandidatinnen angeboten, die mit unterschiedlichen Mitteln um seine Gunst buhlen sollen. Die Gesichter aller vier Protagonisten sind dabei in unterschiedliche Schreckensmasken gehüllt, sodass man wenn überhaupt nur minimale Rückschlüsse auf deren Aussehen ziehen kann. Schon bei der insgesamt etwa fünf Minuten umfassenden Vorstellung der Kandidaten fallen zwei Dinge auf: Die Masken - die übrigens mit der Zeit allesamt fallen - sind bemerkenswert liebevoll und aufwändig gestaltet, sodass man sie beinahe schon in einem mittelprächtigen Horror-Streifen einsetzen könnte. Und die Protagonisten machen allesamt einen sehr extrovertierten und selbstbewussten Eindruck, stehen mitten im Leben und sprechen eine sehr junge Zielgruppe zwischen 20 und 35 Jahren an. Der Kommentator schlägt in eine ähnliche Kerbe, wirkt dabei allerdings etwas bemüht - hält sich im weiteren Verlauf der Sendung jedoch glücklicherweise zunehmend zurück.
Das weitere Vorgehen: Im Speed Date-Teil bekommt Christian jeweils zehn Minuten Zeit, mit den Damen ins Gespräch zu kommen. Da in der TV-Fassung nur rund ein Drittel dieser Zeit überhaupt gezeigt wird, bekommt man ebenso dynamische wie oberflächliche Abbildungen dieser sich zumeist auf Standard-Fragen nach Alter, Beruf und Hobbys beschränkenden Smalltalks geboten. Nachdem im Anschluss bereits die erste Dame die Koffer packen muss, begibt sich der Umworbene mit den beiden Finalistinnen auf Kletter-Tour und ins Möbelhaus, um sich besser kennen zu lernen. Auch hier bleibt für den Zuschauer ein ähnlicher Eindruck haften wie zuvor: Irgendwie macht das Spaß, was man da zu sehen bekommt, ein wirkliches Bild von der Chemie zwischen Mann und Frau kann man sich jedoch kaum machen.
Von dem angepriesenen Tiefgang, mit dem die Sendung beworben wird, bleibt in der geschnittenen Endfassung also kaum etwas übrig. Wie man vor dem Fernsehgerät damit umgehen möchte, ist in erster Linie eine Frage der persönlichen Einstellung: In Sachen Unterhaltungsfaktor und Dynamik leistet die Produktion eine sehr gute Arbeit. Wem jedoch eine besondere Empathie und das Gefühl, Teil der Szenerie zu sein, wichtig ist, wird hier kaum mit einem positiven Gefühl aus den gerade einmal knapp 30 Minuten Netto-Sendezeit herausgehen.
Quoten von «Crazy Dates»
Mit gerade einmal 0,54 Millionen Zuschauern wurde die bisher einzige Ausgabe des ProSieben-Formats Anfang Juni böse abgestraft: Nur 3,8 Prozent aller und 6,0 Prozent der werberelevanten Zuschauer wurden erzielt. Allerdings ging man auch im Anschluss an den Casting-Flop «Keep Your Light Shining» auf Sendung, der ähnlich miese Werte verzeichnete.Ob «Sexy Beasts» langfristig in der Lage ist, die Zuschauer vor die Geräte zu locken oder sich abermals baldige Verschleißerscheinungen bemerkbar machen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen müssen. Die Premierenfolge überzeugte jedenfalls durch ihre flotte und sehr kurzweilige, wenngleich auch vergängliche und oberflächliche Aufmachung. An Tiefgründigkeit wurde zugunsten eines höheren Unterhaltungswerts mächtig gespart, was für ein primär auf Quote abzielendes Format allerdings legitim ist. Letztlich bleibt die Frage, ob diese Idee überhaupt von den Zuschauern angenommen wird - zur Bejahung dessen wird man auch auf Paula Lambert hoffen müssen, die zuvor um 20:15 Uhr in «Frauendingsbums - Attraktives Halbwissen» mehr oder minder wichtige Fragen beantwortet und im Anschluss um 22:50 Uhr mit neuen Folgen ihres Sex-Talks «Paula kommt» auf Sendung geht.
«Sexy Beasts» soll auch an den kommenden drei Mittwochabenden jeweils um 22:15 Uhr bei sixx ausgestrahlt werden.
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