Das Spiel gegen Gibraltar
Rein toremäßig ging das Spiel am Freitagabend mit 4:0 zwar sehr deutlich für Deutschland aus, zufrieden war die Mannschaft aber trotzdem nicht. Viele Fußballfans hatten sich gegen den Fußballzwerg sogar ein zweistelliges Ergebnis gewünscht. Hinzu kommt, dass das vierte Tor noch nicht einmal von Jogis Jungs erzielt wurde: Durch ein Missgeschick machte Santos in der 67. Minute das 4:0, nachdem bereits Müller (2x) und Götze für Deutschland getroffen hatten.Dass die zweite Halbzeit jene Werte ab 21.45 Uhr auszubauen wusste, dürfte RTL umso mehr erfreuen. Insgesamt 10,24 Millionen Zuschauer sahen die zweiten 45 Minuten, womit RTL auf grandiose Marktanteile von 33,8 Prozent bei allen und 32,6 Prozent in der Zielgruppe gelangte. Die kurze Halbzeitanalyse hatten zwischen den Halbzeiten 6,85 Millionen Zuschauer gesehen. So grandios diese Werte auch sind, bleibt festzuhalten, dass die ersten drei Spiele noch erfolgreicher funktioniert hatten: Gegen Polen und Schottland hatten in der zweiten Halbzeit jeweils mehr als elf Millionen zugesehen, gegen Irland war RTL fast auf zwölf Millionen gelangt.
Darüber zu meckern, wäre aber kleinlich. Ähnlich gut lief das Umfeld des Spiels, direkt nach Abpfiff blieben beispielsweise noch 7,31 Millionen Zuschauer bei RTL. Highlights und Zusammenfassungen weiterer Spiele brachten es bis Mitternacht auf beachtliche 3,43 Millionen Zuschauer und 18,2 Prozent in der Zielgruppe. Auch beim Gesamtmarkt war RTL mit 17,1 Prozent die Nummer eins zu später Stunde. Keine übermäßig guten, aber ordentliche Werte hatte RTL mit seiner Vorberichterstattung generiert, die ab 20.15 Uhr auf 4,04 Millionen Zuschauer und 13,4 Prozent gelangt war. Mit der Zeit stiegen die Werte auch hier, gegen 20.37 Uhr wurden für RTL bereits 5,52 Millionen Fußballfans ausgewiesen.
Das «Nachtjournal» profitierte nicht mehr so sehr von König Fußball, verabschiedete aber immerhin 1,62 Millionen Zuschauer und 13,3 Prozent der Fernsehzuschauer in die Nacht. Wie dankbar RTL König Fußball sein darf, zeigt sich bei einem Blick auf die Tagesmarktanteile, bei denen die Kölner am Freitag deutlich führend waren. 15,5 Prozent standen bei allen auf dem Papier, 17,9 Prozent in der Zielgruppe.
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