Der Westdeutsche Rundfunk macht in diesen Tagen vermehrt Bekanntschaft mit der Feuerwehr: Erst am Dienstag musste das Düsseldorfer Funkhaus evakuiert werden, nachdem eine nicht näher identifizierbare Flüssigkeit im Keller des Gebäudes ausgelaufen war und zu einem ätzenden Geruch in der gesamten Niederlassung sorgte (Quotenmeter.de berichtete). In der Nacht zum Mittwoch kam nun die Feuerwehr auch bei den Kollegen in Köln zum Einsatz, nachdem gegen drei Uhr eine bedrohliche Rauchentwicklung wahrgenommen wurde. Da ein wichtiger Schalter durchbrannte, fielen die Scheinwerfer des Studios aus.
Unangenehm für die Verantwortlichen des öffentlich-rechtlichen Senders: Ausgerechnet im betroffenen Studio ging ab 5:30 Uhr die Ausstrahlung des «Morgenmagazins» von ARD und ZDF über die Bühne - in einer sehr speziellen Kulisse. Moderator Sven Lorig nahm den Vorfall mit Humor und sagte zu Beginn der dreieinhalbstündigen Sendung: "Köln ist auf unserer Tapete im Hintergrund heute wenig erhellt und erleuchtet. Mit anderen Worten: Es wird den ganzen Tag so bleiben."
Dass die Live-Sendung zumindest nicht wegen kompletter Dunkelheit ins Wasser fiel, war dem Deckenlicht zu verdanken, das seine Arbeit verlässlich verrichtete - im Gegensatz zu den Fahrstühlen, die in Folge des Kabelbrandes ebenfalls außer Betrieb waren.