Am Dienstag strahlte das Erste ab 22.45 Uhr eine neue Ausgabe von «Menschen bei Maischberger» aus und erreichte damit 2,22 Millionen Zuschauer. Mehr Zuschauer erreichte Sandra Maischberger zuletzt am 15. Mai 2012, damals schalteten 2,43 Millionen Zuschauer ein. Mit dem Thema „Hoch geflogen, tief gestürzt – Wie geht das Leben weiter?“ kam «Menschen bei Maischberger» auf einen Marktanteil von sehr guten 14,7 Prozent. Zu ihren Gästen zählten unter anderem der ehemalige Richter und Ex-Senator Ronald B. Schill, der frühere Profifußballer Eike Immel und der Sänger Nino de Angelo. Dass die früheren Stars bei den jüngeren Zuschauern eher weniger bekannt sind, bewies die Reichweite von rund 300.000 14- bis 49-Jährigen und einer Quote von 5,4 Prozent.
Mehr Anklang bei den jungen Zuschauern fand hingegen «Markus Lanz» am Dienstagabend ab 23.45 Uhr mit einem Anteil von guten 7,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt verzeichnete der Talk, bei dem unter anderem Musiklegende Billy Idol zu Gast war, 1,18 Millionen Zuschauer. Diese hievten die Sendung mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent soeben über den Senderschnitt des ZDF. Diesen Trend nutzte «Markus Lanz» auch am Mittwochabend und baute die Reichweite sogar noch auf 1,46 Millionen Zuschauer aus. Während der Gesamtmarktanteil auf 12,9 Prozent und damit auf den Senderschnitt abrutschte, schaffte Lanz es bei den 14- bis 49-Jährigen sogar noch, den Marktanteil auf 7,7 Prozent auszubauen.
Ein umgekehrtes Spiel fand hingegen am Donnerstag statt. Ab 23.35 Uhr fanden sich 1,54 Millionen Fernsehende im ZDF ein und bescherten dem Mainzer Sender und Markus Lanz einen Gesamtmarktanteil von guten 15,6 Prozent. Doch während es beim Gesamtpublikum aufwärts ging, ging es bei den Jüngeren bergab. Von ihnen sprach «Markus Lanz» nur noch 6,8 Prozent an, dennoch ein Wert oberhalb des Senderschnitts. In der vergangenen Woche gelang es Lanz also erstmals seit dem 11. März 2014 in beiden Quotengruppen mit allen drei Sendungen der Woche den Senderschnitt zu erreichen oder zu übertreffen.
Eine weitere Talksendung mit einem brisanten Thema war «maybrit illner» am Donnerstag ab 22.35 Uhr im Zweiten. Mit ihren Gästen: Karl Lauterbach, Katrin Göring-Eckhardt und Oskar Lafontaine diskutierte Maybrit Illner, ob Deutschland bereit für eine rot-rot-grüne Regierung sei. Anlass war die neue Landesregierung Thüringens, die erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik mit Mitgliedern der Linkspartei, SPD und Grünen bestehen wird. Obwohl das Thema durchaus Auswirkung auf zukünftige Bundesregierungen haben kann, interessierten sich mit 2,34 Millionen Zuschauern verhältnismäßig wenige für den Talk. Dennoch reichten diese Zuschauer aus, um den Senderschnitt mit 12,9 Prozent zu erreichen. Bei den jungen Zuschauern kam mit 4,0 Prozent der höchste Wert seit vier Wochen raus.