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«Einfach unzertrennlich»

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Die werktägliche VOX-Sitcom scheiterte am Vorabend und wurde vom Sender nach Ausstrahlung von zwei Dritteln der Folgen abgesetzt.

Mit «Einfach unzertrennlich» wagte VOX den Versuch, eine humoristische Eigenproduktion am werktäglichen Vorabend zu programmieren. Doch bereits die ersten Kritiken ließen vermuten, dass die Serie eher gut gemeint denn gemacht war – und nach einer gelungenen Premiere kehrten auch die Fernsehzuschauer dem Format den Rücken zu. Zuletzt entschied der Sender, die zunächst auf 30 Folgen angelegte Serie nach Ausstrahlung von zwei Dritteln der Folgen aus dem Programm zu nehmen.

VOX programmierte «Einfach unzertrennlich» ab dem 10. November 2014. Gezeigt wurde die Serie von Montag bis Freitag ab 19.45 Uhr. Die einzelnen Folgen umfassten dabei 15 Minuten Ausstrahlungszeit. Mit dem 5. Dezember wurde das Format nach vier Wochen eingestellt.

Die Premiere lockte 1,55 Millionen und 5,5 Prozent aus dem Gesamtpublikum an. Bei den Jungen bedeuteten 0,75 Millionen sehr gute 7,9 Prozent Marktanteil, die den Senderschnitt deutlich übertrafen. Alle Werten entsprachen den besten Zahlen, die die Serie im Verlauf der gesamten Ausstrahlungszeit erreichen sollte.

Am Folgetag schalteten 1,31 Millionen und 4,7 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren ein. Bei den Werberelevanten wurden 0,56 Millionen und 6,0 Prozent gemessen. Zur Mitte der Woche sank das Interesse gar auf 1,11 Millionen und 4,7 Prozent insgesamt sowie 0,44 Millionen und 4,7 Prozent bei den Jungen. «Einfach unzertrennlich» hatte damit binnen dreier Folgen fast ein Drittel seiner Zuschauer verloren. Die am Donnerstag zu beobachtende, leichte Steigerung auf 1,22 Millionen beim Gesamtpublikum und einem werberelevanten Marktanteil von 5,9 Prozent währte nur kurz, folgte doch mit Folge fünf ein erneuter Sturz auf 0,45 Millionen und 5,1 Prozent in der Zielgruppe.

Woche zwei bestätigte die Werte der vorangegangenen Tage. So wurden am Montag und Dienstag wiederum 5,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht. Der 19. November stellte mit 1,24 Millionen und 4,5 Prozent im Gesamtpublikum sowie 0,45 Millionen und 4,9 Prozent bei den Jungen den Tiefpunkt der Woche dar. Mit 0,52 Millionen und 5,8 Prozent bei den Werberelevanten fand die Serie am Donnerstag etwas besseren Anklang. Insgesamt schalteten an diesem Tag 1,27 Millionen und 4,7 Prozent ein. Nachdem in der dritten Woche am 25. November zunächst Hoffnung schöpfende 1,35 Millionen und 4,8 Prozent bei allen Fernsehenden gemessen wurden (bei den Jungen entsprachen 0,59 Millionen 6,2 Prozent), wurden in den darauf folgenden Tagen die schlechtesten Werte des Ausstrahlungszeitraums erfasst. So kam «Einfach unzertrennlich» am 26. November auf nur 1,05 Millionen und 3,9 Prozent aus dem Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste VOX 0,39 Millionen und schwache 4,4 Prozent verbuchen. Auch in der finalen Woche verpasste es das Format, noch einmal den Senderschnitt zu übertrumpfen – mit 1,19 Millionen und 4,7 Prozent insgesamt sowie 0,48 Millionen und 6,1 Prozent im Bereich der Jungen gelang der Serie zum unfreiwilligen Abschluss, immerhin ein annähernd versöhnliches Finale.

Im Durchschnitt sahen 1,22 Millionen und 4,5 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren «Einfach unzertrennlich» während der vierwöchigen Präsenz im Programm von VOX. Aus den Reihen der Jungen schalteten 0,48 Millionen ein, die 5,3 Prozent Marktanteil generierten. Damit verfehlte das Format in beiden Zuschauergruppen deutlich den Senderschnitt. Dieser lag im vergangenen Monat beim Gesamtpublikum bei 5,4 Prozent, die Zielgruppe schaltete den werbefinanzierten Sender mit 6,4 Prozent ein. Die Entscheidung von VOX, das Format frühzeitig einzustellen, ist damit zumindest aus wirtschaftlicher Sicht nur konsequent.

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