Während der 24. Dezember gemeinhin mit Besinnlichkeit in Verbindung gebracht wird, konzentriert sich das Fernsehprogramm an diesem Abend schon seit einigen Jahren vor allem auf Filme, die das Ideal ganz bewusst durchbrechen. Während Bruce Willis in «Stirb langsam» lebensgefährliche Weihnachten erlebt, erweisen sich «Die Gremlins» als gruseliges Geschenk – und auch die Erlebnisse von «Kevin – Allein zu Hause» dürften nicht dem entsprechen, was sich die Mehrzahl der Fernsehenden für die eigenen Festtage erhofft. VOX setzte am Mittwochabend mit «Toy Story» und «Toy Story 2» auf kindgerechten Trickfilm, wurde dafür aber, ähnlich wie RTL mit «Ice Age – Eine coole Bescherung» nur sehr bedingt entlohnt.
Ab 18.50 Uhr schalteten 0,43 Millionen und 2,9 Prozent auf VOX den ersten abendfüllenden Trickfilm von Pixar an, bei den Werberelevanten wurden 0,26 Millionen und 5,2 Prozent gemessen. Zur besten Sendezeit kam «Toy Story 2» im direkten Anschluss nur auf 0,34 Millionen und 1,7 Prozent insgesamt. Mit 0,21 Millionen und 2,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen blieb der Film auch in dieser Zuschauergruppe deutlich unter dem Senderschnitt.
Auf RTL wurde ab 19.45 Uhr das halbstündige Special «Ice Age – Eine coole Bescherung» gezeigt, das 1,18 Millionen und 7,4 Prozent ab drei Jahren ansprach. Bei den Jungen wurden 0,65 Millionen gemessen, die einem Marktanteil von 12,1 Prozent in der Zielgruppe entsprachen. Der Tochtersender RTL II zeigte mit «Das letzte Einhorn» einen Zeichentrickfilm von 1982 und scheiterte nur denkbar knapp am Senderschnitt; bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,47 Millionen und 6,3 Prozent angelockt, insgesamt sahen 0,68 Millionen und 3,4 Prozent zu.