Bestsellervorlage, prominentes Darstellerfeld, wenig Erfolg: Der 3D-Kinofilm feierte im Ersten eine wenig gefragte Free-TV-Premiere.
Daniel Kehlmanns Roman
«Die Vermessung der Welt» ist ein weltweiter Bestseller, der jahrelang auch als völlig unverfilmbar galt. 2012 trat der Regisseur Detlev Buck aber den Gegenbeweis an und brachte die fiktive Doppelbiografie des Mathematikers Carl Friedrich Gauß und des Naturforschers Alexander von Humboldt als 3D-Abenteuerdrama in die Kinos. Der Erfolg der Leinwandadaption hielt sich jedoch in Grenzen: Trotz berühmter Vorlage reichte es 2012 nur für 631.379 Kinogänger und einen soliden, wenngleich leicht enttäuschenden 56. Rang in den Jahrescharts.
Die Free-TV-Premiere erreichte zwar ein größeres Publikum, trotzdem dürfte sie als Misserfolg gelten. Mit 2,71 Millionen Interessenten reichte es zur besten Sendezeit nur für 8,1 Prozent Marktanteil – ein mieses Ergebnis für
Das Erste.
Etwas versöhnlicher lief es bei den 14- bis 49-Jährigen. In der jungen Publikumsgruppe wurden 0,76 Millionen Zuschauer gezählt, die Sehbeteiligung belief sich auf leicht unterdurchschnittliche 6,4 Prozent. Die
«Tagesthemen» sanken danach auf 7,1 und 4,5 Prozent Marktanteil, auch die Free-TV-Premiere der Rentnerkomödie
«Bis zum Horizont, dann links!» floppte am späten Abend mit 7,3 und 4,0 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.