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Wenn eine Krankenhausserie wenig Emotion und keinen Humor hat, dann fehlt irgendwas. Um einen Vergleich mit den großen US-amerikanischen Genrevertretern zu bemühen: «Bettys Diagnose» hat wenig von «Grey's Anatomy» und gar nichts von «Scrubs». Wenn die Serie eine eigene Identität hätte wäre dieses Manko nicht nur verträglich, die Produktion wäre eventuell sogar großartig. Hat sie aber nicht.
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Frederic Servatius zu «Bettys Diagnose»
«SOKO Leipzig», das sich ab 21.30 Uhr mit einem 90-Minüter zurück ins neue Jahr meldete, konnte die Quoten bei hervorragenden 17,9 Prozent bei allen und sogar neun Prozent der Jüngeren halten. Insgesamt sahen hervorragende 5,27 Millionen Zuschauer zu. Dem Ersten, das ab 20.45 Uhr die Komödie «Die Zeit mit Euch» zeigte, war man damit überlegen. Sie erreichte 4,09 Millionen Zuschauer und 12,9 Prozent – was zweifelsohne auch einen Erfolg bedeutete. Aber zurück ins ZDF, wo am Vorabend erstmalig die neue Serie «Betty’s Diagnose» auf Sendung ging.
4,73 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verhalfen der Produktion, die bei Kritikern zum Start nicht gut wegkam (siehe Infobox), zu überzeugenden 15,8 Prozent Marktanteil. «Dr. Klein» war auf diesem Sendeplatz zuletzt auf durchschnittlich vier Millionen Zuschauer und etwas über 15 Prozent gelangt – musste mit der Zeit aber auch einen steten Abwärtstrend verkraften. Wichtig für «Bettys Diagnose» wird deshalb sein, die Auftaktwerte einigermaßen zu halten. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte die Premierenfolge zufriedenstellende 6,9 Prozent bei 0,67 Millionen jüngeren Vertretern.