«Aktenzeichen XY... ungelöst» startet stark ins Jahr

von Sidney Schering 15. Januar 2015, 09:06 Uhr

Trotz der Konkurrenz durch den «Bachelor» kommt die Fahndungssendung mit Rudi Cerne hervorragend ins neue Jahr.

Zur Person: Rudi Cerne

Rudi Cerne, geboren 1958 in Wanne-Eickel, startete seine Karriere als Eiskunstläufer, während der er zwei Mal deutscher Meister wurde. Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei der Europameisterschaft 1984 in Budapest feierte er internationale Erfolge. Nach einigen Jahren bei der ARD ging Cerne, der sich inzwischen voll und ganz dem Fernsehjournalismus verschrieben hatte, 1996 ins ZDF. Dort präsentierte er bis 2005 u.a. «Das aktuelle Sportstudio». Bis heute moderiert Cerne hin und wieder den Sportteil bei den «heute»-Nachrichten. Neben seinen Arbeiten als Sportjournalist ist er seit 2002 Moderator von «Aktenzeichen XY... ungelöst».

An die hohen Dezemberwerte kam «Aktenzeichen XY... ungelöst» am Mittwochabend zwar nicht heran, dennoch gelang der Fahndungssendung ein Jahresauftakt nach Maß: 5,88 Millionen Fernsehende schalteten ab 20.15 Uhr das ZDF ein und bescherten dem Sender somit nicht nur beachtliche 18,7 Prozent Marktanteil, sondern auch den Tagessieg. 1,42 Millionen der Zuschauer waren im Alter von 14 bis 49 Jahren, damit holte das von Rudi Cerne moderierte Format großartige 12,7 Prozent. Im Dezember standen 19,7 und 13,8 Prozent auf der Uhr, im November wiederum 15,7 und 9,8 Prozent.

Im Anschluss an «Aktenzeichen XY» sank das «heute-journal» auf weiterhin klar überdurchschnittliche 14,6 und 8,1 Prozent, ehe das «auslandsjournal» den Senderschnitt mit 9,8 und 6,0 Prozent unterbot. Trotz des tagesaktuellen Themas kam auch «ZDFzoom: Bereit zu sterben für Allah» ab 22.45 Uhr nur auf mäßige 10,0 und akzeptable 5,6 Prozent.

Das Erste erlebte unterdessen eine desaströse Primetime: Der Spielfilm «Der Tag der Wahrheit» sprach nur 2,78 Millionen TV-Nutzer an und errang so insgesamt 8,9 Prozent Marktanteil. Bei den Jüngeren waren 4,9 Prozent Marktanteil drin. «Plusminus» stürzte direkt danach auf 7,6 und 3,1 Prozent, auch die «Tagesthemen» ab 22.15 Uhr befanden sich mit 8,1 und 4,7 Prozent im kritischen Bereich.