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Gar nicht royale: Irgendetwas kostet Böhmermann viele Zuschauer

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Oder waren es doch einige, die mit dem neuausgerichteten Format nicht ganz so gut klarkamen? Im Ersten lief derweil ganz versteckt eine neue TV-Satire…

Aus unserer TV-Kritik

Die Studio-Dialoge der drei Moderatoren sind fast durchweg auf den Punkt abgeliefert, die Pointen sitzen, die Texte sind stark geschrieben. Zugute kommt der Sendung dabei, dass die drei Moderatoren ihre jeweiligen Stärken ausspielen können: Die subtileren Witze liegen oft bei Philipp Walulis, Pierre M. Krause bringt die offensiveren Gags und Jeannine Michaelsen hat man die besonders pointierten Moderationen geschrieben. Hier zeigt die Dame im Bund, dass sie auch im humoristischen Fach auftrumpfen kann.
Aus Gekürzt, versendet, abgesetzt? Wie die ARD ihre jungen Talente vergrätzt von Frederic Servatius
0,25 Millionen Zuschauer zum Start in die neue und weitaus größere Staffel waren für das «neo Magazin Royale» durchaus ein Paukenschlag. Diesen konnte Moderator Jan Böhmermann in dieser Woche bei der TV-Premiere am Donnerstag ab 22.15 Uhr nicht wiederholen. Woran das genau lag, ist nicht exakt festzustellen. Die Quotenausweisung jedenfalls ergibt: Binnen Wochenfrist gingen im linearen Fernsehen rund 90.000 Zuseher verloren. Die nun gemessene Reichweite lag noch bei 0,16 Millionen.

Allen, die jetzt sofort auf das Faschingstreiben in der Weiberfastnacht zeigen, sei gesagt: Auch die Quoten – also die harte Währung, wenn es darum geht, wie viele der wirklich Fernsehenden dabei waren, sanken klar. In der klassischen Zielgruppe sanken die Werte von 1,9 Prozent in der Vorwoche auf nun nur noch 0,9 Prozent. Bei allen Zusehern ging der Marktanteil von 1,1 auf 0,6 Prozent zurück. Hat etwa nicht jedem das inhaltlich überarbeitete Format samt größerem Studio gefallen?

Versteckt, gekürzt und abgesetzt hieß es im Ersten schon vor der Erstausstrahlung des Formats «Die Fernseher»: Das ab 0.15 Uhr gezeigte Comedy-Format war bei den Verantwortlichen schon früh in Ungnade gefallen. Da passt es, dass die Quoten ebenfalls nicht berauschend waren. 7,0 Prozent wurden insgesamt gemessen. Die Reichweite lag bei 0,67 Millionen Nachtschwärmern. Das ebenfalls später als üblich gestartete «Nuhr im Ersten» holte zuvor 1,16 Millionen Zuschauer und 8,9 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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