Aus unserer TV-Kritik
Die Studio-Dialoge der drei Moderatoren sind fast durchweg auf den Punkt abgeliefert, die Pointen sitzen, die Texte sind stark geschrieben. Zugute kommt der Sendung dabei, dass die drei Moderatoren ihre jeweiligen Stärken ausspielen können: Die subtileren Witze liegen oft bei Philipp Walulis, Pierre M. Krause bringt die offensiveren Gags und Jeannine Michaelsen hat man die besonders pointierten Moderationen geschrieben. Hier zeigt die Dame im Bund, dass sie auch im humoristischen Fach auftrumpfen kann.Aus Gekürzt, versendet, abgesetzt? Wie die ARD ihre jungen Talente vergrätzt von Frederic Servatius
Allen, die jetzt sofort auf das Faschingstreiben in der Weiberfastnacht zeigen, sei gesagt: Auch die Quoten – also die harte Währung, wenn es darum geht, wie viele der wirklich Fernsehenden dabei waren, sanken klar. In der klassischen Zielgruppe sanken die Werte von 1,9 Prozent in der Vorwoche auf nun nur noch 0,9 Prozent. Bei allen Zusehern ging der Marktanteil von 1,1 auf 0,6 Prozent zurück. Hat etwa nicht jedem das inhaltlich überarbeitete Format samt größerem Studio gefallen?
Versteckt, gekürzt und abgesetzt hieß es im Ersten schon vor der Erstausstrahlung des Formats «Die Fernseher»: Das ab 0.15 Uhr gezeigte Comedy-Format war bei den Verantwortlichen schon früh in Ungnade gefallen. Da passt es, dass die Quoten ebenfalls nicht berauschend waren. 7,0 Prozent wurden insgesamt gemessen. Die Reichweite lag bei 0,67 Millionen Nachtschwärmern. Das ebenfalls später als üblich gestartete «Nuhr im Ersten» holte zuvor 1,16 Millionen Zuschauer und 8,9 Prozent.