Es kommt nicht all zu häufig vor, dass eine Analyse der Einschaltquoten ernsthaft behaupten darf, dass ausgerechnet der Vorabend des Ersten den einzigen Grund zur Freude für die Programmgestalter des Senders zu verantworten hat. Das Programmumfeld, in dem manch eine Karriere vernichtet und einige Formate von den Zuschauern schlicht ignoriert wurden, ist derzeit die Heimat von «Quizduell», moderiert von Jörg Pilawa. Nach starken Testwochen startete die reguläre Ausstrahlung zu Februarbeginn denkbar schwach – nun keimt Hoffnung. Selbige war für die Primetime des Ersten zu keinem Zeitpunkt auszumachen – neben «Der Kriminalist» im ZDF, «5 gegen Jauch» auf RTL und «The Voice Kids» auf Sat.1 ging der Fernsehfilm «Vier kriegen ein Kind» ohne größeren Widerstand unter.
Ab 20.15 Uhr verfolgten 2,56 Millionen Fernsehenden ab drei Jahren den Streifen, der einen schwachen Marktanteil von 8,2 Prozent generierte. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen fanden 0,63 Millionen zum Ersten, die 6,0 Prozent ausmachten. Der Senderschnitt lag im Februar bei 11,8 bzw 6,5 Prozent und wurde zumindest im Bereich des Gesamtpublikums deutlich unterschritten. Erst ab 22.00 Uhr gelang dem «Tatort: Nachtkrapp» mit 2,69 Millionen und 11,0 Prozent insgesamt sowie 0,51 Millionen und 5,6 Prozent bei den Jungen ein etwas besseres Ergebnis.
Ab 18.00 Uhr erreichte «Quizduell» den zweitbesten Wert beim jungen Publikum seit der Wiederaufnahme der Ausstrahlungen am 2. Februar. 0,34 Millionen und 6,1 Prozent bedeuten zwar immer noch eine Einschaltquote knapp unter dem Senderschnitt, zeugen aber von vorhandenem Potential. Insgesamt interessierten sich 1,60 Millionen und 8,6 Prozent für das Format.