Soap-Check

Die Götter in weiß ziehen ihre Runden

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Soap-Check: Auch nach Umbauten im Cast sieht es für «In aller Freundschaft» gut aus. Vereinzelte Kritik schlägt sich nicht in den Zuschauerzahlen nieder.

Der Vorabendableger

Seit dem 22. Januar zeigt Das Erste einen jüngeren Ableger von «In aller Freundschaft» am Donnerstvorabend um 18.50 Uhr. Für «Die jungen Ärzte» ging es nach starkem Start (3,11 Millionen) drei Mal in Folge bergab - bis auf knapp 2,2 Millionen Zuschauer. Inzwischen steigen die Zuschauerzahlen der Serie mit Roy Peter Link als Hauptfigur aber wieder. Die fünfte Folge verbesserte sich auf 2,4 Millionen Zusehende, vergangene Woche wurden 2,43 Millionen Menschen ermittelt. Damals lag die Gesamtquote bei 9,8 Prozent - und somit deutlich über dem Mittelwert des Sendeplatzes im Ersten. Nur bei den Jungen hat die "junge" Serie noch viel Luft nach oben. In der Klasse 14 bis 49 Jahre holten die beiden zurückliegenden Folgen 3,7 und 4,5 Prozent.
Es ist ein bisschen ein anderer, ein frischerer Wind, der seit einigen Monaten in der ARD-Primetime-Serie «In aller Freundschaft» weht. Nicht nur neue Gesichter bevölkern die Sachsen-Klinik: So trat Max König als Clemens Manthey seine Assistenten-Stelle bei Klinik-Verwaltungschefin Sarah Marquardt bereits an. Anja Nejarri (39) stieg Ende Februar als Neurochirurgin Dr. Lea Peters ein und der aus «GZSZ» bekannte Jascha Rust (24) wird den Cast ab April verjüngen.

Auch storytechnisch geht es bunt zu in dem dienstags um 21.05 Uhr gezeigten Format: Mancher Zuschauer meckerte zuletzt, es gehe immer weniger um Freundschaft, dafür umso mehr um Intrigen zwischen dem Krankenhauspersonal. Die leichte Richtungsänderung in der von Saxonia Media produzierten Weekly hat auf die Zuschauerzahlen keine Auswirkungen. Sie sind auch im Jahr 2015 unverändert hoch. In dieser Woche kam die Serie auf 5,96 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 18,9 Prozent Marktanteil. Bei den Jungen wurden starke 8,0 Prozent generiert.

Somit lag man sogar leicht über dem Schnitt des Monats Februar, als «In aller Freundschaft» auf rund 5,7 Millionen Zuschauer gesamt und 17,7 Prozent Marktanteil kam. Bezieht man alle neun Episoden, die bisher in 2015 liefen, mit ein, dann schauten 5,87 Millionen Menschen ab drei Jahren zu – die Quote lag bei 8,2 Prozent. Erstaunlich ist nachwievor das große Interesse bei den Jungen, wo die Sachsenklinik auf 8,1 Prozent im Schnitt und gar 10,2 Prozent im besten Fall (20. Januar) kommt.

Gegenüber dem letzten Quartal 2014 gibt es somit kaum Veränderungen. Im Oktober, November und Dezember lag die Weekly bei 18,4 Prozent. 5,7 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die Produktion damals im Schnitt. Senderintern ist das Format unumstritten, eine langfristige Produktion ist längst gesichert.

Und so geht es weiter:


Eric Stolte, der ehemalige Physiklehrer von Lisa Schroth, wird kommende Woche mit Herzproblemen in die Sachsenklinik eingeliefert. Der Tod seiner Frau hat ihn depressiv gemacht, er hat keinen Lebensmut mehr. Lisa, die Tochter von Chefarzt Dr. Roland Heilmann, kann den neuen Lehrer nicht leiden und sucht Hilfe bei ihrem ehemaligen Lieblingslehrer. Roland will Lisa erklären, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, Eric Stolte als Kummerkasten zu benutzen. Doch Lisa erfasst Stoltes Situation selbst und versucht, ihm mit viel Empathie eine Stütze zu sein und ihm aus seinem Tal herauszuhelfen. Das scheint ihr zunächst auch zu gelingen.

Dr. Kaminski verweigert sich derweil weiterhin jedweder Behandlung. Dr. Elena Eichhorn, die einzige Eingeweihte, merkt, dass er seine Schmerzen nur noch mit großer Mühe verbergen kann. Sie mutmaßt, dass seine Schmerzmittel-Medikation nicht mehr die richtige ist. Doch alle Bemühungen helfen nichts und so bereitet sich der Mediziner auf den nahenden Tod vor. Er konfrontiert Dr. Elena Eichhorn mit einer Patientenverfügung, in der er ausdrücklich festgelegt hat, dass er weder eine Operation noch lebensverlängernde Maßnahmen erlaubt. Außerdem bestimmt er Elena zu seiner Betreuerin. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als Kaminski zu versprechen, nichts gegen seinen Willen zu unternehmen.

Was sonst noch war:


Bald wird «In aller Freundschaft» einen prominenten Gaststar begrüßen: Den 16 Jahre alten Johannes Hallervorden, Sohn von Dieter Hallervorden. Hallervorden spielt Moritz, den Sohn von Alexander Weber (Heio von Stetten), der seinen Vater besuchen möchte. Doch dann wird er zum medizinischen Problemfall. „Mir war es gerade bei dieser Rolle mit vielen Stimmungsbrüchen besonders wichtig, dass sie authentisch und zu 100 Prozent echt ist“, erklärte der 16-Jährige in einer Mitteilung des MDR. Die Episode mit ihm soll am 31. März 2015 zu sehen sein.

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