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Kein Fehlstart, aber: «Block B» muss sich noch steigern

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Jubel dürfte bei RTL keinesfalls ausbrechen: Auch «Alarm für Cobra 11» knüpfte mit neuen Folgen nicht an einstige Erfolge an. «Block B» gewann im Lauf des Abends immerhin Marktanteile hinzu.

Medienecho

Es ist nicht ganz klar, was RTL geritten hat, noch eine Gefängnisserie produzieren zu lassen, nachdem im vergangenen Jahr bereits «Der Knastarzt» sang- und klanglos in der Versenkung verschwand – noch dazu, obwohl er ähnlich erzählt war (...) Sonderlich originell ist das leider nicht. Vor allem, weil untendrunter immer noch die Soaphaftigkeit der Geschichten von «Hinter Gittern» hervorguckt.
Aus DWDL: Neues aus der Anstalt: RTL versucht's nochmal mit Knast

Das Ergebnis ist eine ansehnliche, optisch auf Hochglanz getrimmte Serie mit einem spannenden Plot zwischen Drama und Seifenoper, die im Wesentlichen von ihrem Schauspielerensemble lebt.

Aus NOZ von Frank Jürgens: Zwischen Drama und Seifenoper: Neue RTL-Serie «Block B» ist moderner als «Hinter Gittern»

Durchschnaufen darf der Zuschauer kaum – und sich zwei Folgen am Stück anzuschauen, so wie es RTL durch seine Programmierung in den ersten beiden Wochen vorgibt, ist ein anstrengendes Unterfangen. Aufatmen, mal abschweifen oder gar lachen kann man nämlich nicht (…) Das Gefängnis ist dabei mehr als nur eine Folie, mehr als nur der Ort, an dem Menschen aufeinander treffen. Und somit ist «Block B» auch mehr als einst «Hinter Gittern». Damals war man bei RTL bedacht, eine für die Zeit durchaus harte Weekly-Soap zu erzählen. Der neue Frauenknast aber ist ein Serial, wie es im Buche steht. Und davon hat Deutschland ohnehin viel zu wenige.
Aus der Kritik von Quotenmeter.de
Klare Ablehnung oder deutliches Lob: Das wünschten sich die Macher der neuen RTL-Serie «Block B», die eher weniger als Nachfolger von «Hinter Gittern» gesehen werden soll, sondern vielmehr eine neue Ära von RTL-Eigenproduktionen einleiten darf. Die beruht auf dem australischen Format «Wentworth» und wurde teilweise recht detailgetreu adaptiert. Besetzt ist das Format hierzulande unter anderem mit Katrin Sass, die in einem Interview kürzlich angab, eigentlich wenig Lust zu haben, in deutschen Serien mitzuwirken. Bei «Block B» sei das anders gewesen. Nach der Rückkehr von neuen Folgen der Autobahnpolizei «Cobra 11» schickte RTL nun also eine Doppelfolge ins Rennen – und holte Quoten, die auf eine spannende Entwicklung in den kommenden Wochen hoffen lassen.

Ab 21.15 Uhr kam die Produktion von UFA Serial Drama in der Zielgruppe auf gerade einmal 11,4 Prozent Marktanteil – und somit streng genommen zu wenig für die Ansprüche von RTL. Nach 22.15 Uhr sah die Welt schon anders aus. Die zweite Episode direkt im Anschluss steigerte sich auf 13 Prozent und lag somit immerhin auf Höhe des Senderschnitts. In welche Richtung sich das Format in den kommenden Wochen entwickeln wird, dürfte aus den Werten aber schwer abzulesen sein.

Denn: Sahen die erste Episode noch 2,46 Millionen Menschen zu, ging die Reichweite zu späterer Stunde auf 2,08 Millionen zurück. Will heißen: Nicht alle Zuschauer konnte das Format begeistern; das war aber ohnehin der Plan der Produzenten. Auf Strecke sollte sich «Block B», sollte man ein Wiedersehen im Herbst oder 2016 forcieren wollen, schon bei 14 Prozent oder gar mehr einrichten.

Zuvor kehrte übrigens «Alarm für Cobra 11» aus einer über dreimonatigen Winterpause zurück – und sorgte nicht für Jubelstürme. Holte die Premiere der neuen Folgen im vergangenen Herbst noch 15,7 Prozent, waren diesmal nur 13,9 Prozent drin. Man lag somit exakt einen Punkt unterhalb des Schnitts der zurückliegenden Staffel und schon die wurde bekanntlich für ihren Quotenrückgang kritisiert. 3,09 Millionen Menschen ab drei Jahren entschieden sich am Donnerstagabend für die Geschichten von Semir und Alex.

Nach 23.15 Uhr übrigens kramte RTL eine alte Episode von «Dr. House» aus dem Archiv und generierte damit noch 12,5 Prozent bei den Umworbenen. Gejubelt wird bei RTL über den neuen Donnerstagabend also sicher nicht; trauen muss man aber auch nicht.

Bewertet den Auftakt von «Block B»!
Note 1. War sehr gut.
39,3%
Note 2. Hat mir gefallen, es ist aber noch Luft nach oben.
28,7%
Note 3. Waren ordentliche Episoden.
9,6%
Note 4. Bin mit der Serie nicht recht warm geworden.
8,5%
Note 5-6. Hat mir gar nicht gefallen.
14,0%


© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/76906
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