Sportcheck

Weitere Verluste für Formel 1

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Sport-Check: Weniger als zwei Millionen Menschen sahen den Saisonauftakt bei RTL – der fand eine Stunde eher statt als noch 2014. Sport1 jubelt derweil über die Quoten der Königsklasse des Motorsports.

Sporthighlights der Woche

  • Dienstag, 19.30 Uhr: Eishockey Play-Offs (Servus TV)
  • Dienstag, 20.45 Uhr: Fußball Champions Leauge - Atletico - Leverkusen (Sky live)
  • Mittwoch, 20.15 Uhr: Handball Bundesliga TuS N.-Lübbecke - Kiel (Sport1 live)
  • Mittwoch, 20.45 Uhr: Fußball Champions League Dortmund - Juve (ZDF & Sky live), Barcelona - ManCity (Sky live)
  • Donnerstag, 13.45 Uhr: Biathlon Weltcup Finale (Eurosport live)
  • Donnerstag, 21.05 Uhr: Fußball Europa League Inter Mailand - Wolfsburg (kabel eins und Sky live)
  • Freitag, 19.30 Uhr: Eishockey Play-Offs (Servus TV)
  • Samstag, 15.30 Uhr: Fußball Bundesliga Konferenz, u.a. Stuttgart - Frankfurt und Köln - Bremen. Ab 18.30 Uhr "Topspiel" Schalke - Leverkusen (Sky live)
  • Samstag, 22.35 Uhr: Boxen live, Brähmer - Krasnigi (Sat.1 live)
  • Sonntag, 17.30 Uhr: Fußball Bundesliga Bayern - Gladbach (Sky live)
Die Boliden brummen wieder: Seit vergangemen Wochenende sind die tollkühnen Helden in ihren Kisten wieder zurück auf der Strecke; doch so recht in Stimmung gekommen ist mancher Formel 1-Fan beim Großen Preis von Australien nicht. Vettel hat das Cockpit gewechselt, fährt nun in Rot. Die Red Bulls haben nichts zu melden, fahren weit hinterher und vorne zieht Mercedes weiterhin einsam seine Kreise. Diese Gemengelage führte dazu, dass heuer deutlich weniger Menschen den ersten Grand Prix des Jahres anschauten als noch 2014. Damals startete das Rennen in Melbourne auch erst um sieben Uhr deutscher Zeit, 2015 ging es nun schon um 6 Uhr los.

Bei RTL sank die durchschnittliche Reichweite auf 1,72 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Zum Vergleich: Vor einem Jahr sahen 3,12 Millionen Menschen das Auftaktrennen, 2013 waren es knapp 2,9 Millionen. Einen klaren Abwärtstrend verzeichnete man auch bei den Quoten: Der Grand Prix vom fünften Kontinent holte 2013 noch mehr als 44 Prozent, 2014 mehr als 43 Prozent. In diesem Jahr nun erreichte RTL 38,6 Prozent insgesamt und 34,8 Prozent bei den klassisch Umworbenen. In der Zielgruppe sind die Verluste besonders deutlich. Gegenüber dem Vorjahr wurde ein Abschlag von 7,4 Prozentpunkten ermittelt.

Auch bei Sky sind die Werte deutlich niedriger als im Jahr zuvor. Das erste Rennen 2014 schauten beim Bezahlsender noch 0,26 Millionen Menschen. Diesmal waren 0,18 Millionen dabei. Das sorgte zumindest im Pay-TV aber für starke Quoten. Seit Oktober 2013 holte der in München beheimatete Sender keine so hohen Werte mehr mit einem Motorsportangebot. Das Rennen generierte 6,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, vier Prozent standen im Gesamtmarkt zu Buche. Sky berichtete auch vorab deutlich länger über die Königsklasse des Motorsports als RTL. Simon Südel meldete sich schon um 4.30 Uhr – und holte mit den 90 Minuten langen Vorberichten aber nur rund 20.000 Menschen vor die Schirme. Immerhin: Bei den Umworbenen reichte das schon für 1,2 Prozent. Die um 5.15 Uhr bei RTL startenden Vorberichte generierten rund 400.000 Zuschauer und doch eher magere 11,6 Prozent in der Zielgruppe.

Fazit: Die Formel 1 beschert mit Rennaction weiterhin deutlich überdurchschnittliche Quoten, man darf nur nicht zurückschauen und sich in Erinnerung rufen, zu was die Rennserie früher imstande war. Das war nämlich noch einmal deutlich mehr. Übrigens: Die freien Trainings am Freitagmorgen waren live bei Sport1 zu sehen: Der Spartensender fuhr damit sehr gut. Am Freitag ab 6.25 Uhr generierten die Piloten im Schnitt 4,4 Prozent Marktanteil – der Sport1-Schnitt wurde somit mehr als vervierfacht. 0,14 Millionen Menschen waren aufgestanden, um einen ersten Blick auf die neuen Fahrzeuge zu werfen.

Am Samstagabend stand noch ein anderes Motorsport-Event an: Die Formel E war zu Gast in Miami, Sky zeigte den EPrix live. Mehr als 10.000 Menschen ab drei Jahren wollten aber nicht zuschauen. Entsprechend fielen auch die Quoten aus: In beiden wichtigen Gruppen wurden 0,0 Prozent Marktanteil ermittelt.

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