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«ran Boxen» liefert solide Zahlen

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Beim jungen Publikum fehlt der Sport-Übertragung jedoch etwas der Punch. Spielfilme bei Sat.1 und ProSieben, darunter renommierte Hollywood-Produktionen, floppten.

Vorlauf & Ausgang des Kampfes

Der Kampf zwischen Jürgen Brähmer und Robin Krasniqui stellete für Brähmer die Pflichtverteidigung seines WBA-Gürtels dar. Zuvor kündigte der 27-jährige Krasniqui an: "Ich will Jürgen Brähmer in Rente schicken". Der Champion im Halbschwergewicht erwirderte: "Da ist er nicht der Erste, das wollten schon viele. Aber das mit der Rente bestimme ich immer noch selbst." Brähmer siegte in der neunten Runde ruch technisches K.o.. Nach seinem 46. Sieg im 48. Profikampf, will Brähmer vom Halbschwer- (79,3 kg) ins Supermittelgewicht (76,2) wechseln. Dort winken lukrative Fights gegen Arthur Abraham und Felix Sturm.
Eine lange Tradition haben Boxkämpfe bei Sat.1 noch nicht. Nach Vertragsabschluss mit Boxveranstalter Sauerland will Sat.1 jedoch zum Haus-und-Hof-Sender des Boxsports in deutschen Landen werden. Am Samstagabend übertrug der Sender aus Unterföhring einen Schlagabtausch, der Brisanz versprach: WBA-Champion Jürgen Brähmer trat gegen Herausforderer Robin Krasniqui ein, den Weltranglisten-Ersten im Halbschwergewicht. Ab 22.35 Uhr berichtete Sat.1 aus Rostock und erreichte dabei insgesamt 1,88 Millionen Fernsehende im Rahmen der Vorberichterstattung. Der Kampf selbst sorgte ab kurz nach 23 Uhr beim Gesamtpublikum für sehenswerte 13,6 Prozent, während leicht überdurchschnittliche 10,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen den Kampf verfolgten. Insgesamt 2,69 Millionen Box-Fans blieben zum Fight über neun Runden dran - der erhoffte Zuschauermagnet war der Kampf beim jungen Publikum nicht. Am 26. Juli 2014 übertrug Sat.1 bereits einen Krasniqui-Kampf. Bei seinem damaligen, ebenfalls samstägigen Aufeinandertreffen mit Oleksandr Cherviak schauten ab kurz vor Mitternacht 12,4 Prozent aller und 10,3 Prozent der jungen Fernsehenden zu.

In die Samstagsprimetime leitete bei Sat.1 jedoch ein Spielfilm ein. In «Prince of Persia – Sand der Zeit» spielten zur besten Sendezeit renommierte Schauspieler wie Jake Gyllenhall und Ben Kingsley auf. Der Abenteuerfilm von 2010 unterhielt vor der Sport-Übertragung 1,49 Millionen Fernsehende. Dadurch sprangen in der Zielgruppe magere 7,3 Prozent heraus. Zuletzt zeigte Sat.1 den Spielfilm am 16. November 2013. Damals standen, ebenfalls an einem Samstag und zur gleichen Uhrzeit, noch 11,6 Prozent der Werberelevanten zu Buche.

Gleich zwei Spielfilme servierte ProSieben. Den Anfang machte «Die Kunst zu gewinnen – Moneyball». Das Baseball-Drama von «Foxcatcher»-Regisseur Bennett Miller generierte bei einer Zuschauerzahl von insgesamt 1,36 Millionen schwache 9,2 Prozent beim umworbenen Publikum. Bei sechs Oscar-Nominierungen erwartete sich ProSieben wohl mehr. Ab 22.50 Uhr schickte die rote Sieben den Thriller «Buried – Lebendig begraben» ins Rennen. Der Film, der im Wesentlichen nur in einem Sarg in einer irakischen Wüste spielt, interessierte 0,77 Millionen Menschen. Das bedeutete eine noch niedrigere Quote von 8,1 Prozent beim jungen Publikum.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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