US-Check

The End of an Era

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Mit diesen Worten hat AMC den zweiten Teil der siebten und gleichzeitig finalen Staffel von «Mad Men» überschrieben. Doch wie viele US-Zuschauer verfolgten die letzten Episoden der jüngst beendeten Kultserie?

«Mad Men» in Deutschland

Auch in Deutschland bekamen Fans der Serie das Finale bereits zu Gesicht. Voraussetzung war, dass man den Pay-TV-Sender FOX empfängt. Dieser zeigte die letzten «Mad Men»-Folgen kurz nach der US-Ausstrahlung immer montags um 21:00 Uhr. Im Free-TV muss man zur Zeit lange aufbleiben, um die Serie zu verfolgen. ZDFneo zeigt aktuell die sechste Staffel, allerdings erst nach Mitternacht. Einen Free-TV-Termin für die finale Runde gibt es noch nicht.
Das Finale von «Mad Men» hat der amerikanische Kabelsender AMC mächtig gestreckt, um sich noch möglichst lange im Erfolg seines bei Kritikern und Zuschauern geliebten Formates sonnen zu können. So wurde die siebte Staffel in zwei Teile gesplittet. Der sieben Folgen umfassende erste Teil lief bereits vor einem Jahr, der zweite und finale Teil fand jüngst sein Ende. Diese Vorgehensweise der Staffelteilung ist nicht ganz unbekannt. Bei «Breaking Bad» ist AMC ähnlich verfahren. Die finale Staffel wurde gesplittet und in zwei Teilen ausgestrahlt. Das kam Walter White damals durchaus zu Gute, denn die Neugier auf das Ende konnte derart gesteigert werden, dass die Quoten durch die Decke schossen. Die letzten «Breaking Bad»-Folgen waren die meistgesehenen Episoden der gesamten Serie. Einen ähnlichen Effekt dürfte sich AMC auch für «Mad Men» erhofft haben, doch schon der erste Teil der siebten Runde zeigte, dass diese Hoffnung wohl vergebens war.

Als AMC am 13. April 2014 das Finale von «Mad Men» einläutete, dürften am Tag danach einige enttäuschte Gesichter im Sender zu sehen gewesen sein. Denn mit 2,27 Millionen Zuschauern knüpfte man nicht am Erfolg der Vorgängerstaffeln an. Zuletzt war die zweite Staffel im Juli 2008 schwächer gestartet. Die fünfte und sechste Runde hatten zum Auftakt sogar stets über drei Millionen Menschen vor den Fernseher gelockt. Die nun 2,27 Millionen generiertem Fans waren zwar auch kein schlechter Wert, doch aus den eingangs erwähnten Gründen dürfte man sich zum Anfang der großen Abschiedsstaffel etwas mehr erhofft haben. In der Endabrechnung kam der erste Teil der finalen Runde auf durchschnittlich 2,01 Millionen Zuschauer. Damit platzierte man sich hinter Staffel vier, fünf und sechs.

Mit den Worten „The End of an Era“ kündigte AMC in diesem Jahr nun den letzten Teil der siebten Staffel an. Der Anfang vom Ende flimmerte am 5. April über die Bildschirme und bewegte 2,27 Millionen Fans zum Einschalten. Damit holte man die selbe Quote, die bereits der Start des ersten Teils der siebten Staffel einfuhr. Es schien also so, als könne sich AMC auf die treue Fangemeinde verlassen, die bereits vor einem Jahr mit dabei war.

Die zweite Folge musste dann auf den Neugier-Bonus, der sich oftmals zum Beginn einer Staffel bemerkbar macht, verzichten und gab erwartungsgemäß einige Zuschauer ab. Die Verluste hielten sich aber in Grenzen. Man verfehlte knapp die Zwei-Millionenmarke und generierte 1,97 Millionen Fans. Im Vergleich zur ersten Hälfte der siebten Staffel fiel die Verlustrate geringer aus. Damals gingen von Folge eins zur Folge zwei 0,38 Millionen Fans verloren. Allerdings schaffte man mit der dritten Ausgabe dann auch wieder den Sprung auf über zwei Millionen Zuschauer - das blieb der finalen Runde nun aber verwehrt. Der Abwärtstrend setzte sich nämlich fort und so fiel die dritte Episode auf 1,87 Millionen Fans.

Auch mit der Ausstrahlung der vierten Folge zeigte die Quotenkurve weiter nach unten. Mehr als 1,77 Millionen US-Bürger ließen sich nicht vor die Bildschirme locken. Erst mit der fünften und somit vorvorletzten Episode machte sich eine kleine Trendwende bemerkbar. «Mad Men» steigerte sich leicht und bewegte 1,79 Millionen Menschen zum Einschalten. Einen weiteren Zuwachs verzeichnete auch die letzte Folge vorm Serienfinale: 1,87 Millionen Amerikaner sahen zu.

Am vergangenen Sonntag nun ging «Mad Men» zu Ende und zum Abschluss konnten noch einmal zahlreiche Fans generiert werden. Das Serienfinale legte kräftig zu und verdoppelte fast seine Reichweite. 3,29 Millionen Menschen verabschiedeten sich von Don Draper und Co. Dank dieses starken Abschlusses fiel auch der Durchschnittswert des zweiten Teils der siebten Staffel höher aus als der des ersten Teils. Im Schnitt verfolgten 2,11 Millionen Menschen die letzten sieben Ausgaben.

Mit «Mad Men» hat sich AMC von einem weiteren, wichtigen Aushängeschild verabschiedet. Serien, über die geredet wird, hat der US-Kabelsender aber nach wie vor im Gepäck. Neben «The Walking Dead» wartet die Fernsehwelt gespannt auf den angekündigten Ableger «Fear The Walking Dead». Darüber hinaus hat AMC in diesem Jahr mit «Better Call Saul» eine bei Kritikern und Zuschauern beliebte Serie integrieren können. Der Sender bleibt also im Gespräch.

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